Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll183. Sitzung, 7. Juni 2017 / Seite 153

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Gewinn für die Region, ein Gewinn für die Menschen ist. Und ich denke, gerade im Bereich der Privatzimmervermietung werden für diese Region große Möglichkeiten und Chancen geboten.

Ich denke, diese Region hat wirklich sehr, sehr viel zu bieten: von der Fülle der Nationalparks über die Käsemacherwelt bis hin zu den Waldviertler Teichen, das Bildungspotenzial des Naturparkzentrums UnterWasserReich, die einzige Baumhaus Lodge Österreichs, die Waldviertler Schmalspurbahnen und nicht zu vergessen das Hotel Sole-Felsen-Bad, das in der Zwischenzeit eine Größenordnung von 300 000 Be­sucherinnen und Besuchern im Jahr beherbergt. Das sind sehr viele gute Beispiele, die zeigen, dass sich die Region in der Zwischenzeit mit attraktiven Anziehungspunkten ganzjährig gut aufgestellt hat.

Geschätzte Damen und Herren, die Region liegt, glaube ich, nicht nur mir besonders am Herzen, sondern die Region liegt eigentlich wirklich im Herzen von Europa und hat großes Potenzial im Bereich des Tourismus, mit Großstädten wie Wien, Linz, Budweis oder Prag in der Nähe.

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, bei uns zu Hause im Waldviertel gibt es einen Spruch: Ein Waldviertler sind drei Leute. – Und mit dem Spruch möchten wir, glaube ich, signalisieren: Die Waldviertlerinnen, die Waldviertler sind gewohnt, hart zu arbeiten. Sie sind wirklich mit großem Interesse daran, die Region zu beleben, was ihnen in vielen Teilbereichen sehr gut gelungen ist.

Ich denke, hinsichtlich der Rahmenbedingungen sind wir in der Politik gefragt. Um geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, ist die Politik auf mehreren Ebenen, in mehreren Bereichen gefragt, denn – davon sind wir alle überzeugt – der Tourismus selbst ist eine Querschnittsmaterie. Unterstützung und Ansätze beginnen bei der Wirtschaft, sie gehen von der Gesundheit bis zur Ausbildung gleichermaßen. Daher denke ich: Akzente seitens der Politik müssen gesetzt werden, damit das, was in den ländlichen Regionen geboten wird, für die Touristinnen und Touristen in Zukunft auch erreichbar ist.

Das wird nur in Zusammenarbeit funktionieren. Daran sollten wir arbeiten, damit vor allem die ländlichen Regionen und – wie heute angesprochen – die Privatzim­mer­ver­mieterinnen und -vermieter eine Perspektive und die Regionen im Tourismus­bereich eine optimale Chance für die Zukunft haben. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

14.29


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Prinz. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


14.29.16

Abgeordneter Nikolaus Prinz (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundes­minister! Meine Damen und Herren! Der Bericht zur Lage der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Österreich 2016 ist ja grundsätzlich sehr positiv.

Ich darf kurz über Urlaub am Bauernhof sprechen. Insgesamt bieten ja knapp 10 000 Be­triebe Urlaub am Bauernhof an. Das sind rund 11 Prozent des österreichischen Bettenangebots, und circa ein Viertel dieser Betriebe ist seit 1991 unter der Dachmarke Urlaub am Bauernhof gemeinschaftlich organisiert. Worum geht es dabei? – Es geht natürlich um Interessenvertretung und Qualitätsverbesserung bis hin zu Förderungs­programmen, beispielsweise im Rahmen der ländlichen Entwicklung.

Urlaub-am-Bauernhof-Betriebe beherbergen in Österreich im Jahr circa 2 Millionen Gäste, davon sind ein Viertel, also rund 500 000, Kinder. Diese 2 Millionen Gäste tätigen jährlich immerhin in etwa 1 Milliarde € an Ausgaben, und mit diesen Umsätzen werden auch rund 23 000 Arbeitsplätze abgesichert.

 


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