Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll183. Sitzung, 7. Juni 2017 / Seite 208

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ten Menschen in den Medien unterstützt und auch evaluiert werden und dass die Bundesregierung vor allem auch im eigenen Wirkungsbereich besonderes Augenmerk auf die Darstellung von Menschen mit Behinderungen legt. (Beifall bei der ÖVP.)

17.16


Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Doppler. – Bitte.

 


17.16.15

Abgeordneter Rupert Doppler (ohne Klubzugehörigkeit): Herr Präsident! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Mediale Darstellung von Menschen mit Behinderung, Nationaler Aktionsplan Behinderung 2012 bis 2020: Meine sehr geehrten Damen und Herren, es nützt nichts, Plan hin oder her, wenn die Maßnahmen, die in diesem Aktionsplan enthalten sind, nicht oder zu wenig umgesetzt werden.

Barrierefreiheit ist in jeder Hinsicht ganz wichtig, nicht nur die baulichen Maßnahmen betreffend, sondern auch den Beruf und die Arbeit betreffend. Diese Menschen bekommen oft sehr schwer Arbeit, und es muss alles dafür getan werden, dass auch diese Menschen Arbeit bekommen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich darf Ihnen ein Beispiel nennen: Wir haben bei uns im Krankenhaus in Schwarzach einen Portier, der von Geburt an blind ist. Ich sage Ihnen, er ist ein Genie, was Telefonnummern betrifft. Sollte man irgend­eine Telefonnummer nicht wissen, dann fragt man Alois Hettegger, und er sagt sie einem. Er ist besser als jedes Telefonbuch oder Lexikon. Er ist ein Phänomen. Diese Menschen brauchen auch Möglichkeiten, damit sie am Arbeitsplatz ihre Tätigkeit ausführen können.

Weitere Maßnahmen aus diesem Aktionsplan sind die schrittweise Erhöhung der Anzahl der barrierefrei zugänglichen Sendungen des ORF und anderer Sendungen. Das Gestalten und die Moderation von Sendungen des ORF durch Menschen mit Behinderung sind zu fördern. Menschen beziehungsweise Mitmenschen mit Behinderung gehören in jeder Hinsicht gefördert. Darauf muss man in Zukunft ein großes Augenmerk richten. – Herzlichen Dank. (Beifall der Abgeordneten Pirklhuber und Hagen.)

17.18

17.18.14

 


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir kommen jetzt zur Abstimmung über die dem Ausschussbericht 1651 der Beilagen angeschlossene Entschließung betreffend Darstellung von Menschen mit Behinderung in den Medien.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hier zustimmen wollen, um ein Zeichen. – Das ist einstimmig angenommen. (E 206.)

Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Mag. Jarmer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Vertretung der Menschen mit Behinderung im ORF-Publikumsrat:

Wer stimmt hier zu? – Das ist wiederum einstimmig angenommen. (E 207.) (Beifall des Abg. Pirklhuber.)

17.19.058. Punkt

Bericht des Familienausschusses über den Antrag 366/A(E) der Abgeordneten Dr. Marcus Franz, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Schaffung von Be­ratungsstellen für ungewollt Schwangere“ (1637 d.B.)

 


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