Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll183. Sitzung, 7. Juni 2017 / Seite 212

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serte Rahmenbedingungen für werdende Eltern, insbesondere schwangere Frauen, wie etwa bedarfsorientierte Beratung und Unterstützung schaffen zu können.“

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Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Fichtinger. – Bitte.

 


17.25.16

Abgeordnete Angela Fichtinger (ÖVP): Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundes­ministerin Karmasin! Hohes Haus! Kollege Franz hat den Antrag eingebracht – Frau Kollegin Kitzmüller hat es auch angesprochen –, dass es ein flächendeckendes Netz an Beratungsstellen für Frauen zu schaffen gilt – ich denke, das ist richtig, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren –, und es soll bestmögliche Unterstützung und pro­fessionelle Beratung geben.

Dazu sei aber einmal erwähnt, dass es flächendeckend in ganz Österreich insgesamt 380 Familienberatungsstellen gibt. Diese können jederzeit in Anspruch genommen werden. Von diesen 380 Beratungsstellen bieten insgesamt 265 Beratungsstellen Fa­milien­beratung und Schwangerenberatung an. Allein im Jahr 2016 haben Mitarbeite­rinnen und Mitarbeiter insgesamt mehr als 470 000 Beratungsgespräche geführt, und das ist schon eine beachtliche Zahl.

Damit die Frauen diese Leistung weiterhin in Anspruch nehmen können, wurden für das Jahr 2017 zusätzlich insgesamt 13,1 Millionen € für Personalkosten beschlossen. Mit diesem Geld kann natürlich auch künftig eine gute Beratung aufrechterhalten werden.

Ich meine, es ist auch eine sehr, sehr wichtige Sache, den Frauen zu helfen. Ich habe es selbst erlebt, denn ich habe einige Jahre bei der aktion leben österreich gearbeitet. Diese hat in jedem Bundesland eine Zweigstelle, und dort bietet man nicht nur Beratung an, sondern man hilft auch Frauen, dass sie Unterstützung bekommen, oft, dass sie eine Wohnung bekommen. Oft werden Frauen von den Partnern und auch von den eigenen Familien alleine gelassen, oft ist man behilflich, dass sie einen Job finden, damit es wieder bergauf geht.

Die aktion leben österreich ist eine Institution, die in vielen Lebenslagen Unterstützung bietet, deswegen an dieser Stelle auch einmal ein herzliches Dankeschön an alle, die sich dort engagiert einbringen – diese Institutionen sind auch sehr von privaten Spen­den abhängig – und den Frauen sehr viel an Unterstützung zukommen lassen, und das schnell und unkompliziert. Ich meine, das ist eine wichtige Sache. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

17.28


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Steinbichler zu Wort. – Bitte.

 


17.28.17

Abgeordneter Leopold Steinbichler (STRONACH): Herr Präsident! Frau Minister Karmasin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Sehr verehrte Zuseherinnen und Zuseher auf der Galerie und vor den Fernsehgeräten! Ich denke, es wurden bereits einige Positionen dargestellt.

Wir werden diesen Antrag des Kollegen Marcus Franz unterstützen, weil man sich vor­stellen muss, in welcher bitteren Not man sich befindet oder welcher psychische Druck oftmals entsteht, wenn Frauen ungewollt schwanger werden und sich dann vielleicht genau in dieser Panik zu einer Abtreibung entscheiden, die sie vielleicht dann in späteren Jahren fürchterlich bereuen, aber nicht mehr ungeschehen machen können.


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