Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll188. Sitzung / Seite 179

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sen, wenn die Kinder gehörlos sind. Mir geht es darum, dass wenigstens diese Lehrerinnen und Lehrer Gebärdensprache können, denn wenn Kinder ihre Erst­sprache, also Gebärdensprache, können, können sie auch Deutsch lernen. Sie können auch Deutsch lernen, und zwar besser.

Tatsächlich haben von den 10 000 gehörlosen Personen in Österreich circa 20 Per­sonen den Zugang zur Universität erreicht, denn sie haben die Matura geschafft; alle anderen nicht. Anhand dieser Zahlen sieht man, wie es in der Bildung aussieht. – Vielen Dank. (Beifall bei den Grünen.)

16.54


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mölzer. – Bitte.

 


16.54.55

Abgeordneter Wendelin Mölzer (FPÖ): Frau Präsidentin! Herr Minister! Frau Minister! Hohes Haus! Ja, geschätzte Kollegen von der ÖVP, das kommt dabei heraus, wenn man selbst ständig taktiert, siehe Bildungsreform, Prinzipien verrät und dergleichen fort. Die SPÖ hat Ihnen das vor Augen gehalten, was Sie selbst ganz gerne machen. Somit dürfte der Koalitionsbruch heute vollzogen werden.

Wir werden, was den Antrag der Kollegin Maurer betrifft, wahrscheinlich mitstimmen. Kollege Karlsböck, unser Wissenschaftssprecher, wird das dann später noch detail­lierter erörtern.

Zur gegenständlichen Gesetzesvorlage beziehungsweise den Änderungen des UG 2002 und des HG 2005 ist zu sagen, dass wir grundsätzlich natürlich erkennen oder einsehen, dass es notwendig ist, hier bürokratische und dergleichen Anpassun­gen vorzunehmen. Frau Kollegin Gamon hat es heute schon thematisiert, aber es ist mir wichtig, das auch trotz eines heraufdräuenden Koalitionsstreits, den wir gleich erleben werden, noch zu betonen, nämlich dass der Themenbereich des Quereinstiegs in den Lehrerberuf ein ganz wesentlicher ist, den auch wir voll und ganz unterstützen; wir können aber im gegenständlichen Gesetzesvorschlag ein bisschen zu wenig in diese Richtung erkennen. Mich wundert das nur insofern, als die SPÖ und die ÖVP immer wieder das sehr interessante Modell der Privatinitiative Teach For Austria ent­sprechend vor sich hertragen und es zu Recht gelobt haben, sich aber justament in dieser Gesetzesänderung dieses Teach-For-Austria-Modell, womit eben der Querein­stieg von Menschen, die nicht für ein Lehramt studiert oder kein pädagogisches Stu­dium gemacht haben, forciert werden soll, nicht wiederfindet.

Ich schließe mich meiner Vorrednerin von den NEOS an: Wir müssen da in Zukunft auf jeden Fall verstärkt ansetzen, wir müssen darauf schauen, da eine Verbesserung zu finden, denn es ist keine Frage: Der Lehrer- und Lehrerinnenmangel, der auf uns zurollt, ist jetzt schon in vielen Bereichen eklatant spürbar, wenn man etwa an Mathe­matik und andere naturwissenschaftliche Fächer denkt. Daher wird es wichtig sein, dass wir entsprechende Maßnahmen setzen. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

16.56


Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Kucharowits. – Bitte.

 


16.56.57

Abgeordnete Katharina Kucharowits (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Ministerin! Sehr geehrte Herren Minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Kollege Töchterle, ein Satz zur Hochschulfinanzierung: Sie wissen, dass diese sicher­gestellt werden musste, und das tun wir heute! Für die Mittel, von denen Sie sprechen, die im Übrigen vom ehemaligen Vizekanzler Mitterlehner zur Verfügung gestellt wur­den, gibt es, auch das wissen Sie haargenau, ganz klare Vorgaben, und diese sind auch Teil dieses Antrags. (Beifall bei der SPÖ.)

 


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