Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll190. Sitzung / Seite 35

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Gibt es aus Ihrer Sicht mit dem neuen Bundes-Sportförderungsgesetz Möglichkeiten, dass genau diese Aktivitäten gefördert werden und man wahrscheinlich mit relativ we­nig Mitteleinsatz, nämlich mit der Zurverfügungstellung bereits bestehender Infrastruk­tur, endlich etwas bewegen kann? Gibt es auch Gespräche mit dem Bildungsministe­rium, um da etwas weiterzubringen?

 


Präsidentin Doris Bures: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Hans Peter Doskozil: Ich habe es schon gesagt – das ist mein grundsätzlicher Zugang –: Dass, wie Sie hier sa­gen, diese Sportinfrastruktur auch über den schulischen Betrieb hinaus zur Verfügung stehen sollte, ist richtig, ist aus meiner Sicht auch notwendig. Es wird eine Vorgabe an die neue GmbH sein, sich im Zusammenwirken mit den Dachverbänden auch um das Thema Infrastruktur intensivst zu kümmern, vor allem im Bereich Spitzensport, aber auch im Bereich Breitensport. Ich gehe davon aus – wenn man die Gemeindestrukturen kennt, wenn man auch weiß, wie Gemeinden organisiert sind –, dass man sich dieser Frage durchaus nähern könnte, wenn man diese Thematik im Wege der entsprechenden Ver­tretungsorganisationen der Gemeinden auf den Tisch legt.

 


Präsidentin Doris Bures: Damit gelangen wir zur 11. Anfrage, jener des Herrn Abge­ordneten Krist. – Bitte.

 


Abgeordneter Hermann Krist (SPÖ): Herr Sportminister! Meine Frage lautet:

318/M

„Inklusion und Gleichstellung sind auch im Sport sehr wichtige Themen. – Welche Vor­haben und Schwerpunkte haben Sie als Sportminister im Fokus beziehungsweise im neu­en Bundes-Sportförderungsgesetz vorgesehen?“

 


Präsidentin Doris Bures: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Hans Peter Doskozil: Sehr geehrter Herr Abgeordneter! Ich denke, wir haben uns ganz klar dazu bekannt, dass wir dieses Thema ernst nehmen, dass es uns ein wichtiges Thema ist: durch die Aus­gestaltung des neuen Sportförderungsgesetzes und auch die Rolle, die die entsprechen­den Verbände dort einnehmen, und die Möglichkeiten, die sie in weiterer Folge erhal­ten, Inklusion nicht nur in den Fachverbänden formal vorzunehmen, sondern Inklusion in weiterer Folge auch zu begleiten, zu schauen, ob Inklusion auch ernst genommen wird, damit Inklusion gelebt wird. Das muss und wird auf der einen Seite ein ganz wich­tiger Ansatz des neuen Gesetzes sein.

Auf der anderen Seite glaube ich schon, dass wir bewiesen haben, dass uns dieses Thema wichtig ist, weil wir beispielsweise auch in unserem eigenen Bereich – man muss die Dinge ja auch immer selbst vorleben und nicht nur von den anderen fordern – den Heeressport für den Behindertensport geöffnet haben, derzeit mit fünf Planstellen; mit der Ausweitung des Heeressports werden es in weiterer Folge 20 Planstellen für den Be­hindertensport sein.

 


Präsidentin Doris Bures: Möchten Sie eine Zusatzfrage stellen? – Bitte, Herr Abge­ordneter Krist.

 


Abgeordneter Hermann Krist (SPÖ): Der österreichische Sport, die österreichischen Sportverbände haben sich schon oftmals erfolgreich als Ausrichter von Sportgroßver­anstaltungen einen Namen gemacht. Die Organisation solcher Sportgroßveranstaltun­gen wird aber immer aufwendiger und schwieriger.

Wie stehen Sie grundsätzlich zu künftigen Bewerbungen beziehungsweise wie kann das Sportministerium da helfen?

 


Präsidentin Doris Bures: Herr Bundesminister, bitte.

 


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