Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll190. Sitzung / Seite 303

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dern im Sinne einer Verantwortungspolitik auch der Erde schuldig. – Danke. (Beifall bei ÖVP, SPÖ und Grünen.)

20.55


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Weigerstorfer zu Wort. – Bitte schön.

 


20.55.41

Abgeordnete Ulrike Weigerstorfer (STRONACH): Herr Präsident! Herr Minister! Wer­tes Hohes Haus! Nach so vielen positiven Worten traut man sich ja gar nicht, vielleicht dennoch das eine oder andere kritische Wort fallenzulassen.

Interessant finde ich, dass zwar monatelang in den Ausschüssen nichts weitergegan­gen ist, nicht gearbeitet wurde, vertagt wurde und nun plötzlich in diesen zwei Plenar­tagen doch noch einiges entschieden wird. Das ist leider mein erster Kritikpunkt: Wir wa­ren in diese Verhandlungen leider zu wenig eingebunden. Wir hatten jetzt eigentlich nur ein paar Minuten zum Durchlesen, zum Durcharbeiten. Das heißt, den einen oder an­deren – unter Anführungszeichen – „begrabenen Hund“ zu finden, war jetzt wahnsinnig schwer möglich.

Aber, um doch zum Positiven zu kommen: Ich gratuliere dir persönlich, Christiane, das hast du wirklich gut gemacht. Wir müssen uns trotz dieses Schönredens natürlich auch dessen bewusst sein, dass das nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein ist und dass man wirklich weiterhin hart arbeiten muss, um Paris nachzukommen, um wirklich den Schulterschluss von Wirtschaft mit Umwelt zu schaffen. Ich hoffe, dass man, wenn diese Wahlen erst vorbei sind, wirklich vernünftige Wege finden kann.

Alles in allem: Gratulation! Es ist ein gutes Zeichen, auch in der Außenwirkung, dass man doch, wenn auch im letzten Moment, noch etwas erreichen kann. Es ist ein kleiner Schritt, aber zumindest in die richtige Richtung.

Abschließend: Für uns verhindert dieses Gesetz jetzt eher einen Systemzusammen­bruch, aber zum großen Systemwechsel fehlen noch viele Schritte. – Danke trotzdem an alle Beteiligten. Es ist dies zumindest einmal ein positives Zeichen. – Danke. (Beifall beim Team Stronach sowie bei Abgeordneten von SPÖ, ÖVP und Grünen.)

20.57


Präsident Ing. Norbert Hofer: Vorerst letzter Redner in dieser Debatte ist Herr Abge­ordneter Ing. Schultes. – Bitte schön.

 


20.57.47

Abgeordneter Ing. Hermann Schultes (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bun­desminister! Meine sehr geehrten Damen und Herren hier im Hohen Haus! Ich kenne Familien, die auf den heutigen Tag sehr gewartet haben – Familien, die Pioniere in der Ökostrombewegung sind.

Zu einer Zeit, als wir alle gesagt haben, jede Kilowattstunde, die aus erneuerbarer Ener­gie kommt, ist wichtig, die brauchen wir, haben diese Menschen investiert, haben sich weiterentwickelt, technologisch gewaltige Fortschritte gemacht. Sonst könnten wir heu­te nicht so hohe Effizienzkriterien legen. Diese Menschen haben jetzt jahrelang nicht gewusst, wie es weitergeht. Das waren nicht Nebenbei-Geschichten, da hängen ganze Höfe, ganze Existenzen, ganze Firmen dran.

Wir beschließen heute eine Verlängerung, eine kleine Ökostromgesetznovelle, und es wird für Energiegewinnung aus Biomasse, Wind, Photovoltaik und Wasser eine gute wei­tere Entwicklung geben. Das Spannende ist: Wir haben in den letzten Wochen erlebt, dass es für alle eine Lobby gegeben hat und die Biomasse sonderbarerweise irgend­wie so nebenbei besprochen wurde. Ich erzähle Ihnen jetzt etwas:

 


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