Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll192. Sitzung / Seite 55

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ja nie da! – Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ.) Ich bringe Ihnen ein Beispiel: Wir ha­ben am 1. Juli unseren Parteitag in Linz abgehalten, und als der Parteitag zu Ende war und wir auf den Platz vor dem Design Center gekommen sind, sind 5 000 Menschen auf diesem Platz gestanden und haben auf Sebastian Kurz gewartet. (Zwischenrufe bei SPÖ und FPÖ.)

Zweieinhalb Stunden haben Menschen sich mit ihm fotografieren lassen und Selfies ge­macht, weil die Menschen in Sebastian Kurz die Hoffnung und eine gute Zukunft se­hen. Das macht Sie natürlich nervös (Abg. Königsberger-Ludwig: Wir zittern schon! – Abg. Walter Rosenkranz: Das hat keinen Neuigkeitswert!), uns ist es sehr recht, denn wir wollen diese Bewegung bis zum 15. Oktober so groß machen, dass wir, die neue Volkspartei mit Sebastian Kurz an der Spitze, eindeutig als Erste durchs Ziel gehen. (Zwi­schenrufe bei SPÖ, FPÖ und Grünen.)

Daher kann ich den Wählerinnen und Wählern nur zurufen: Wir bedanken uns bei je­dem Einzelnen, der zu uns, zu dieser Bewegung dazukommt. Ich kann nur sagen: Ent­scheidet gut, entscheidet frei, entscheidet für Sebastian Kurz und die neue Volkspartei! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Königsberger-Ludwig: Österreich ist im neuen Parteina­men verschwunden! Wo ist Österreich geblieben? – Abg. Kogler: Mit Karl-Heinz Gras­ser hat es genauso begonnen!)

12.24


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Dr. Cap. – Bitte.

 


12.24.18

Abgeordneter Dr. Josef Cap (SPÖ): Na ja, es ist einfacher: Das war keine Rede, es war eine Predigt. (Heiterkeit bei der SPÖ.) Das ist in Ordnung, jetzt ist Wahlkampf und er ist der Herold des Sebastian Kurz und hat hier seine Aufgabe erfüllt. Wir sollten ihm auch nicht böse sein, er wird noch ein bisschen üben müssen, es war ein bisschen zu vordergründig, aber es wird sicher noch hintergründiger werden. (Zwischenruf bei der ÖVP.)

Kollege Wöginger, eines muss ich noch sagen: Sie haben die Wahl noch nicht gewon­nen! (Beifall bei der SPÖ. – Ruf bei der SPÖ: Genau!) Sie haben hier heraußen schon gefeiert, Sie haben sich schon feiern lassen, aber ich finde, das ist ein bisschen voreilig und fast schon überheblich gegenüber den Wählerinnen und Wählern, die wollen näm­lich entscheiden, wer ab 15. Oktober im Endeffekt hier im Haus etwas zu sagen hat. (Bei­fall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten von FPÖ und Grünen. – Abg. Königsberger-Ludwig: So schaut‘s aus!)

Daher möchte ich sagen, wir sollten versuchen, über den Tellerrand zu schauen. Die Dis­kussion hier herinnen ist sehr eingeschränkt. Viele der Dinge, die wir in Österreich ma­chen wollen, haben eine internationale Verstrebung, sind von anderen Dingen abhän­gig und so weiter.

Wir sind natürlich dafür, dass die österreichischen Grenzen gesichert sind und kontrol­liert werden (Abg. Höfinger: Seit wann?), wir sind natürlich dafür, dass die EU-Außen­grenzen gesichert werden – na selbstverständlich! –, und wir sind natürlich dafür, auf­grund der neuen Gesetzeslage, dass die Integration auch so funktioniert, wie wir das wollen, weil wir die Lebensstandards in Österreich, weil wir die Lebenskultur in Öster­reich, weil wir die Österreicherinnen und Österreicher zu schützen haben, weil sie sich auf uns verlassen müssen und weil sie davon ausgehen müssen, dass wir alle gemein­sam hier auch die österreichischen Interessen vertreten.

Jakob Auer hat das vollkommen richtig gesagt: Am 16. Oktober müssen wir uns alle hier in die Augen schauen können – auch wenn wir jetzt Unterschiede herausarbeiten, auch wenn wir jetzt diskutieren – und versuchen, wirklich das Beste für Österreich zu machen.

 


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