Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll19. Sitzung, 17., 18. und 19. April 2018 / Seite 179

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Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Rudolf Taschner. – Bitte.


17.40.19

Abgeordneter Mag. Dr. Rudolf Taschner (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Ho­hes Haus! Ich erlaube mir, nur ein paar kurze Fußnoten anzubringen.

Sehr geehrter Herr Mag. Drozda! Sie haben richtig gesagt, die Zahlen im Kulturbudget sind in Ordnung. Das freut uns sehr. Und Sie haben auch gesagt, dass das Regie­rungsprogramm sehr ambitioniert ist. Auch das ist der Fall. (Zwischenruf des Abg. Drozda.) Sie können versichert sein, die Regierung wird sich dieses ambitionierte Re­gierungsprogramm immer als Vorbild nehmen. (Zwischenruf des Abg. Noll.)

Herr Dr. Rosenkranz! Eine kleine Fußnote erlaube ich mir zu dem zu machen, was Sie gesagt haben, nämlich dass man nur vier Sektionen hätte, die man da bedient: Es gibt eigentlich noch eine sozusagen geheime Kulturpolitik, und die geht über die Unter­richtspolitik, über die Schulen. (Abg. Rosenkranz: Ja, natürlich! Steht ja auch im Re­gierungsprogramm!) Tatsächlich ist es entscheidend, dass in den Schulen wirklich Kulturpolitik für die Jugend gemacht wird. In diesem Bereich gibt es ja auch größere Zahlen, nebenbei gesagt, und das ist auch ein gutes Zeichen für dieses Land, dass man das fördert und fordert.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Herr Abgeordneter Zinggl hat gemeint, dass es zu wenig Geld gibt. Das ist schon eine altbekannte Sache. Das Geld haben die Phönizier erfunden, nur: zu wenig. (Heiterkeit bei der ÖVP.) Aber die Herausforderung bei dem Ganzen ist: In Gesellschaften mit knappen Gütern entstanden die größten kul­turellen Leistungen. Insofern ist es vielleicht gar nicht das Allerbeste, sozusagen jedem das Schlaraffenland zu geben. Die Herausforderungen, die sich für die Künstlerinnen und Künstler dadurch ergeben, sind viel interessanter, das ist wirklich etwas, was man auch bedenken sollte.

Herr Schellhorn hat gemeint, wir, die ÖVP, hätten die Kulturpolitik aufgegeben, alles wurde der FPÖ überlassen. Ich darf es sagen: Der FPÖ ist nichts überlassen. Wissen Sie, wer Kultur macht und wer Kultur hervorbringt? – Die Kulturschaffenden selbst! Die Kulturschaffenden selbst machen das. (Beifall bei der ÖVP.) Wir schaffen die Rahmen­bedingungen, dass sie das machen können, und zwar solche Rahmenbedingungen, die ihnen wirklich eine gute Arbeit ermöglichen.

Herr Mag. Zinggl! Betrachten Sie zum Beispiel den Raum, in dem wir hier sind! Es war ein Politiker, von dem Verblendete heute noch immer behaupten, er wäre retro bis dort­hinaus, es war ein Politiker, der damals Wirtschaftsminister war und gesagt hat: Diesen Raum gestalten wir mit einem modernen Kunstwerk völlig neu aus. Und wir haben heute die Freude, all diese gigantischen Kunstwerke von Josef Mikl hier zu sehen und, nebenbei gesagt, gleichsam auch diese Aura des Raumes, die vielleicht sogar besser ist als dann in fünf Jahren, wenn wir wieder im alten Parlament sein werden (Abg. Noll: Was, fünf Jahre ist die Verzögerung? – Abg. Loacker: Sie planen die Verzögerung schon ein!), genießen zu dürfen und uns in einer stilvollen und der Kulturnation Öster­reich angemessenen Umgebung auch über die Kultur unterhalten zu können. – Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

17.43


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Harald Troch. – Bitte, Herr Abgeordneter.


17.43.55

Abgeordneter Dr. Harald Troch (SPÖ): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Im Regierungsübereinkommen bekennt sich diese Koalition zur Förderung ös-


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