Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll41. Sitzung, 18. Oktober 2018 / Seite 69

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muss die Frage auch an Sie richten, Frau Minister Köstinger, weil das ja auch ein übergreifendes Thema ist. Da müssen Sie ja mit Herrn Hofer auch gemeinsam an die­sem Thema arbeiten. Da müssen Sie eine starke Stimme sein, weil der Verkehr – wie wir gerade gehört haben – ein solch wichtiges Thema ist, wenn es um das Klima geht. Ist es Ihnen lieber, 2 Sekunden pro Kilometer zu sparen, oder geht es um die Zukunft unseres Planeten?

Es geht darum, welche Zukunft unsere Kinder, unsere Kindeskinder auf diesem Plane­ten haben. Das ist wichtiger als Parteipolitik, wichtiger als Wahlergebnisse, auch wich­tiger als MinisterInnenposten. Vor allem ist es auch wichtiger als einzelne Regierun­gen, weil das Klima – schauen wir einmal, wie lange die Umwelt dann überleben wird, aber – etliche Regierungen überleben sollte und wird. (Präsidentin Bures übernimmt den Vorsitz.)

Frau Ministerin, Sie haben eine große Verantwortung. Viele Menschen vertrauen auf Ihre Stimme und vor allem auf Ihre Taten. Werden Sie dieser Verantwortung gerecht! (Beifall bei der Liste Pilz sowie der Abg. Rendi-Wagner.)

13.01


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Dipl.-Kffr. Eli­sabeth Pfurtscheller. – Bitte.


13.01.47

Abgeordnete Dipl.-Kffr. (FH) Elisabeth Pfurtscheller (ÖVP): Sehr geehrte Frau Prä­sidentin! Geschätzte Frau Ministerin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuschaue­rInnen! Ich habe mir für meine Rede vorgenommen, ein, zwei Themen aus der Klima­strategie näher zu beleuchten und Ihnen etwas näherzubringen und zu erklären, denn bei dieser Überschrift der Liste Pilz „Klima schützen – jetzt!“ hat sich in mir der Ver­dacht verstärkt, dass die Liste Pilz anscheinend bis jetzt noch nicht in der Lage war, die Klimastrategie in die Hand zu nehmen und zu lesen, sonst müsste sie nicht diese Fra­ge stellen (Abg. Rossmann: Wir haben sie mit Entsetzen wieder weggelegt!), sonst wäre klar, dass für den Klimaschutz von uns und von dieser Regierung schon sehr viel getan wird.

Da möchte ich Sie schon fragen, Herr Kollege Rossmann: Sie hatten die Möglichkeit, bei der Erstellung der Klimastrategie Input zu geben. Sie hatten zum Beispiel auch die Möglichkeit, zu der Enquete zu kommen, die im Mai stattgefunden hat. (Abg. Ross­mann: Ich war hier!) – Ich war auch hier, Herr Kollege Rossmann! (Abg. Rossmann: Das ist doch der Gipfel! – Zwischenruf des Abg. Noll.) – Herr Kollege Rossmann! Ich habe heute auch meine zweite erste Rede in diesem Haus und würde auch gern aus­sprechen dürfen, so wie Kollegin Meinl-Reisinger. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.) – Vielen Dank.

Herr Kollege, ich habe mir die Rednerliste angeschaut. Ich war nämlich selber auch da und ich habe auch dazu gesprochen. Ich habe Sie, Herr Kollege, nicht auf der Redner­liste gefunden. Ich habe niemanden von der Liste Pilz gefunden. (Abg. Rossmann: Auch das ist falsch!) Nur dann zum Schluss bei der Zusammenfassung hat Frau Kolle­gin Bißmann gesprochen, aber die gehört ja nicht mehr zu Ihnen, weil das Klima in Ih­rer Fraktion, das Klima in Ihrer Partei ja anscheinend auch nicht besonders geschützt ist. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Herr Kollege Rossmann, ich glaube also nicht, dass Ihr Interesse am Klimawandel und an diesen Themen so wahnsinnig groß und so wahnsinnig nachhaltig ist. Ich glaube vielmehr, Sie sind vergangene Woche in Ihrem Büro gesessen und haben sich über­legt, wie Sie denn wieder einmal Aufmerksamkeit generieren können. Da ist Ihnen ei­nes eingefallen: Ah ja, da gab es doch was zu meinen Anfangszeiten. Zu meinen An­fangszeiten habe ich mich ja noch für den Klimaschutz und den Klimawandel einge-


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