Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll49. Sitzung, 21. November 2018 / Seite 71

HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite

Das Konzept, das wir vorgeschlagen haben, in dem Kollege Hauser fleißig nachgele­sen hat, aber sich offensichtlich nichts gemerkt hat, ist, zu optimieren, und Optimierung heißt in diesem Fall, dass wir vor allem die Struktur, das Leitbild (Abg. Hauser: Die arbeiten am Masterplan Tourismus bis jetzt ohne die NEOS! Ihr seid ja nie dabei!), auch das touristische und landwirtschaftliche Leitbild, zusammenlegen und auch in die­ser Hinsicht konzentriert arbeiten. Wie gut es uns allen in unserem Land geht, ist da­von abhängig.

Das ist auf Bundesebene leider nicht möglich. Da sitzt man noch auf dem hohen Ross. Dafür gibt es mehrere Beispiele, auch das Arbeitszeitflexibilisierungsgesetz, dass Sie die Opposition nicht mitreden lassen, dass Sie das einfach abschmettern und auch gu­te Ideen nicht aufnehmen. Das tut weh, und das tut nicht nur mir weh, sondern es tut vor allem den BürgerInnen und UnternehmerInnen in diesem Land weh, dass Sie nicht konstruktiv arbeiten, dass Sie nicht bereit sind, zusammenzuarbeiten.

Ich wiederhole: Es ist ein Freudentag. Es ist gut für die NEOS Tirol. Es ist gut für das Land Tirol. Es freut mich, dass Herr Margreiter das weitermacht. Er ist ein Praktiker und, wie ich glaube, die kompetente Person. Kompetente Personen fehlen meiner Mei­nung nach auf der Regierungsbank, wenn es darum geht, auch Bereiche zusammenzu­führen und strukturierter für die Zukunft zu arbeiten. – Danke. (Beifall bei den NEOS.)

12.37


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Mag. Sel­ma Yildirim. – Bitte.


12.37.12

Abgeordnete Mag. Selma Yildirim (SPÖ): Frau Präsidentin! Hohes Haus! Werte Zu­seherinnen und Zuseher! Der Landesrechnungshof hat sehr wohl Lob ausgesprochen, aber, meine sehr geehrten Damen und Herren, in der Frage der Standortagentur durch­aus auch Kritik geübt.

Einer dieser Kritikpunkte wurde jetzt zu Recht aufgenommen, nämlich jener, bei dem es darum geht, die Rechtsform der Tiroler Zukunftsstiftung zu ändern. Deswegen wer­den wir dem auch zustimmen, so wie wir es im Verfassungsausschuss bereits getan haben. Ich möchte aber auch auf andere Kritikpunkte in diesem Zusammenhang Be­zug nehmen, die der Landesrechnungshof sehr berechtigt erwähnt hat.

Wenn wir davon reden, das Ganze unter einer Holding Lebensraum Tirol 4.0 umzuset­zen, dann werden unsere Tiroler Kolleginnen und Kollegen gefordert sein, das ganze Konstrukt mit Leben zu erfüllen. Einer oder zwei meiner Vorredner haben – zu Recht, sage ich – Bezug darauf genommen, dass es nicht dabei belassen werden kann, dass nur Tirolwerbung betrieben wird oder Tiroler Produkte, die ausgezeichnet und hervorra­gend sind, vermarktet werden, sondern dass das Ganze wirklich visionär und gesell­schaftspolitisch umzusetzen sein wird.

Es gibt in diesem Zusammenhang sehr, sehr gute Beispiele, wenn man über die Lan­desgrenzen hinausschaut.

Da komme ich zur Kritik des Landesrechnungshofes Tirol zurück, in der es heißt, in dem Ganzen fehlt die Diversität. Das heißt, ganz wichtig für eine moderne Gesellschaft im 21. Jahrhundert ist es, dass sich die Gesellschaft in diesen wichtigen Strukturen widerspiegelt: Frauen in Führungspositionen – wir haben keine einzige Frau im Ma­nagement; es ist ganz wichtig, dass das auch gefördert wird.

Es geht auch darum, zu sagen, zum Beispiel anhand des Beispiels Tirol, wie wir dieses Land zukunftsfit machen – und zukunftsfit machen bedeutet, Antworten auf die digita­len Herausforderungen in der Arbeitswelt zu finden. Es geht darum, Bildung mit dem Berufsleben zu verbinden. Es geht auch darum, dass wir vor allem darauf achten, dass


HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite