Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll49. Sitzung, 21. November 2018 / Seite 72

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Frauen ihre Gemeinden – und da spreche ich vor allem kleinere Gemeinden und Ort­schaften an – nicht verlassen müssen, weil ihnen die Kinderbetreuung vor Ort er­schwert wird oder es nur ganz eingeschränkte Möglichkeiten gibt.

Es geht darum, dass einfach unter dem Schlüsselthema Lebenslanges Lernen der Er­halt der Beschäftigungsfähigkeit sichergestellt ist. Da geht es darum, dass Frauen, die eine Familie gegründet haben, der Wiedereinstieg erleichtert wird, es geht auch darum, Frauen und Mädchen in ihren digitalen Kompetenzen zu stärken, und auch um umge­lernte, ungelernte und angelernte Beschäftigte, die oftmals keine formellen Schulab­schlüsse haben, darum, dass diese Bevölkerungsgruppen bei der Entwicklung einer Region, bei der Entwicklung eines Landes mitgenommen werden müssen.

Das alles ist sehr wichtig, meine sehr geehrten Damen und Herren. In diesem Zusam­menhang möchte ich einfach noch einmal darauf hinweisen, dass wir alle gefordert sind, die gesamte Entwicklung positiv mitzutragen, und anhand des Beispiels Tiroler Zukunftsstiftung und dieser Rechtsform, der wir zustimmen werden, können wir unter Beweis stellen, wie eine gerechte, moderne Gesellschaft weiterentwickelt werden kann. Ich danke in diesem Sinne, und wir werden als Fraktion unsere Zustimmung dazu geben. (Beifall bei der SPÖ.)

12.41


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mag. Gerald Hau­ser. – Bitte.


12.41.22

Abgeordneter Mag. Gerald Hauser (FPÖ): Frau Präsidentin! Geschätzte Damen und Herren auf der Galerie beziehungsweise vor den Fernsehschirmen! Ich wollte mich an sich zu diesem Tagesordnungspunkt nicht zu Wort melden, aber die Rede des Kolle­gen Schellhorn von den NEOS hat mich motiviert, doch ein paar Worte zu sagen und auch eine Lanze für unseren Tourismus und vor allem für das jetzt erstmalig gegründe­te Ministerium für Landwirtschaft und Tourismus zu brechen. (Zwischenrufe der Abge­ordneten Preiner und Loacker.)

Das ist ein Meilenstein, dass wir das geschafft haben, nämlich jene zwei Bereiche zu­sammenzuführen, die zusammengehören. Landwirtschaft und Tourismus sind mittler­weile ein Paar, das für unseren Wohlstand sorgt und auch die Voraussetzung dafür schafft, dass wir Tourismusweltmeister sind. Der Tourismus trägt direkt und indirekt ei­nen Anteil von 16 Prozent zum Bruttonationalprodukt bei, beschäftigt direkt und indirekt 770 000 Mitarbeiter, das heißt, jeder fünfte Arbeitsplatz wird direkt oder indirekt vom Tourismus erhalten und geschaffen. Ich kann und darf mich heute hier bei allen, die zu diesem tollen Zahlenwerk beitragen, recht herzlich bedanken, vor allem bei den vielen fleißigen Unternehmerinnen, Unternehmern und Mitarbeitern, die zu dieser tollen Bi­lanz beitragen. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Wenn jetzt hier gesagt wird, dass bundespolitisch versagt wird, halte ich Folgendes fest: Wir haben erstmalig ein Ministerium, in dem beide Kompetenzen, nämlich Touris­mus und Landwirtschaft, zusammengeführt wurden. (Beifall bei FPÖ und ÖVP. – Zwi­schenruf des Abg. Schellhorn.)

Wir haben es geschafft, über die wichtigen Fragen zu diskutieren. Derzeit wird der Mas­terplan Tourismus erstellt. Wir touren damit durch die Bundesländer, um wichtige Fra­gen abzuklären und zu schärfen.

Ich darf zum Beispiel festhalten, dass am 8. November in Tirol die Veranstaltung Ko­operation zwischen Tourismus, Landwirtschaft und Kulinarik stattgefunden hat. Wer war nicht dabei? – Ein Vertreter der NEOS; obwohl Sie eingeladen waren, waren Sie nicht dabei. Sie kommen immer hier heraus, kritisieren Dinge, die schlecht laufen, aber


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