Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll49. Sitzung, 21. November 2018 / Seite 162

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In diesem Zusammenhang komme ich auch zur Medienkompetenz: Ich halte es für ex­trem wichtig, sich für die Mediennutzung von Kindern zu interessieren und auch die Risiken zu thematisieren. Es ist enorm wichtig, Kindern eigene Haltungen und Gefühle zu problematischen Inhalten zu vermitteln. Das kritische Hinterfragen von Medieninhal­ten gehört besonders gefördert, das ist auch sehr wichtig. Kurz gesagt: Medienkompe­tenz ist in unserer digitalen Gesellschaft einfach eine Schlüsselfähigkeit. Das bedeutet, dass man die einzelnen Medien kennt und auch nutzen kann. Dazu gehören aber auch das kritische Hinterfragen und die kritische Auseinandersetzung mit den Medien und der realistische Umgang mit den Risiken. In diesem Zusammenhang hoffe ich auf die Zustimmung aller Fraktionen hier im Haus.

Um noch kurz auf Kollegin Holzinger-Vogtenhuber betreffend die eine Karikatur einzu­gehen: Die Karikatur ist als Reaktion auf die Silvesternacht in Köln entstanden. Die Bürgermeisterin von Köln hat gemeint, dass eine Armlänge Abstand absolut ausrei­chen würde. (Abg. Höbart: SPD-Oberbürgermeisterin!) Meine sehr geehrten Damen und Herren, damit relativieren Sie aber die sexuellen Übergriffe auf die Frauen. – Vie­len Dank. (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

18.18

18.18.15


Präsidentin Doris Bures: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht der Herr Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Damit kommen wir jetzt zur Abstimmung über die dem Ausschussbericht 357 der Bei­lagen angeschlossene Entschließung betreffend „Erarbeitung von Bestimmungen zum Schutz von Kindern vor Pornographie und Gewalt im Internet“.

Wer sich hierfür ausspricht, den bitte ich um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist mit Mehrheit angenommen. (E 36)

18.19.016. Punkt

Bericht des Ausschusses für Familie und Jugend über den Antrag 449/A(E) der Abgeordneten Eva Maria Holzleitner, BSc, Kolleginnen und Kollegen betreffend Lootboxen – Versteckte Gefahr und Suchtpotential in Computerspielen (358 d.B.)


Präsidentin Doris Bures: Wir kommen nun zum 6. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Martina Kaufmann. – Bitte, Frau Abgeordnete.


18.19.30

Abgeordnete Martina Kaufmann, MMSc BA (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zusehe­rinnen und Zuhörer auf der Galerie! Lootboxen: ein Thema, das wahrscheinlich auch viele von Ihnen hier herinnen betrifft. Sie wissen wahrscheinlich nur noch nicht, was Lootboxen sind. Lootboxen kommen in Computerspielen vor. Übrigens spielen 4,9 Mil­lionen Menschen in Österreich mehrmals in einem Monat am Computer oder am Han­dy diese Spiele; und da gibt es Spiele, in denen diese Lootboxen vorkommen. Diese Lootboxen beinhalten Items, die man gewinnen kann, die man als Anreiz bekommt, die man in manchen Spielen auch käuflich erwerben kann und die in anderen Spielen ein­fach unabhängig vom Fortkommen im Computerspiel zu haben sind.

Ich möchte mich bei Frau Kollegin Holzleitner für diesen wichtigen Antrag, den sie hier eingebracht hat und den wir auch schon im Ausschuss länger diskutiert haben, be­danken, denn es handelt sich dabei wirklich um ein Thema, mit dem wir uns auseinan-


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