Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll55. Sitzung, 12. und 13. Dezember 2018 / Seite 113

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barung gelungen, ein bundesweit einheitliches Mindestmaß an Fort- und Weiterbildung verbindlich festzulegen.

Die Punkte, die in diesem Antrag unter Chancenkindergarten angeführt sind – diese sollen auch gefördert werden –, spiegeln sich alle in der neuen 15a-Vereinbarung wi­der, die wir bereits im November hier im Hohen Haus beschlossen haben. Daher leh­nen wir diesen Antrag auch ab. – Vielen Dank. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

14.50

14.50.31


Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Ich schließe die Debatte.

Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wir gelangen zur Abstimmung über den Antrag des Unterrichtsausschusses, seinen Bericht 452 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die ihn zur Kenntnis nehmen, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.

14.51.015. Punkt

Bericht des Unterrichtsausschusses über den Antrag 446/A(E) der Abgeordneten Stephanie Cox, BA, Kolleginnen und Kollegen betreffend Kostenmonitoring an Schulen (453 d.B.)


Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Wir kommen nun zum 5. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Als Erste ist Frau Abgeordnete Holzleitner zu Wort gemeldet. – Bitte schön.


14.51.26

Abgeordnete Eva Maria Holzleitner, BSc (SPÖ): Frau Präsidentin! Werte Kollegin­nen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Bildung ist in Österreich nach wie vor ein großer Kostenfaktor und vor allem am Schulstart eine finanzielle Belastung. Ge­rade für Familien ist diese finanzielle Belastung oftmals immens. Schulmaterialien, Bas­telbeitrag, Druckkostenbeitrag, Schulausflüge – die Liste der Anschaffungen ist lang.

Um diese Herausforderungen genau abbilden zu können, wäre eine aktuelle Erhebung der Schulkosten, die auch regelmäßig – am besten in drei- bis fünfjährigen Abstän­den – aktualisiert wird, sehr begrüßenswert. Nicht nur im Bereich der Schule, sondern ganz generell wäre eine Kinderkostenanalyse in Österreich wieder längst überfällig. (Beifall bei der SPÖ sowie der Abg. Cox.)

Warum aber braucht es solche Analysen? – Die Antwort ist eigentlich klar: um die tat­sächlich anfallenden Kosten für jede Schülerin und jeden Schüler und jede Schulstufe zu erheben und darzustellen und in der Folge die Familien und vor allem die Kinder bestmöglich zu unterstützen. Wenn man weiß, wo der Schuh drückt, dann kann man natürlich die Förderungen und den Support optimal anpassen. Eine Schulkostenerhe­bung der AK hat gezeigt, dass die Kosten in der Volksschule pro Schuljahr und Schul­kind bei circa 855 Euro liegen. Die Schulkosten für ein Kind in der Oberstufe des Gym­nasiums betragen schon 1 299 Euro.

Es geht dabei um Bildung, aber es geht auch um soziale und gesellschaftliche Teil­habe an Schulausflügen, Museumsbesuchen, Wandertagen et cetera. Kinder dürfen aufgrund des Börserls ihrer Eltern nicht im Klassenzimmer von Stigmatisierung betrof­fen sein. (Beifall bei der SPÖ. – Zwischenruf bei der FPÖ.)

 


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