Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll55. Sitzung, 12. und 13. Dezember 2018 / Seite 174

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Ich wünsche dem Rektor Friedrich Faulhammer und seinem Team auch für die Zukunft alles Gute und eine weitere Fortbeschreitung dieses Erfolgswegs. (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

17.56


Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Claudia Gamon. – Bitte.


17.56.30

Abgeordnete Claudia Gamon, MSc (WU) (NEOS): Frau Präsidentin! Die Donau-Uni Krems war immer so eine Art österreichische Lösung, ein Hybrid. Ich glaube, man kann diese Debatte jetzt dogmatisch oder pragmatisch anlegen, ich werde mich für Letzteres entscheiden. Die Donau-Uni wird ja momentan zum Gutteil aus den Universitätslehr­gängen finanziert. Das hat ihr aber auch ermöglicht, über die Jahre eine beachtliche Forschungskompetenz in vielen Bereichen zu entwickeln, wie zum Beispiel Medizin und Gesundheit, aber auch Bildungsforschung wird dort sehr intensiv betrieben.

Ich bin grundsätzlich der Meinung, die Fakten wurden schon vor langer Zeit geschaf­fen, darüber müssen wir im Nachhinein gar nicht sprechen. Ich halte es für eine saube­re Lösung, wenn das jetzt auch klar geregelt wird. Und was dadurch in Zukunft auch möglich sein wird, ist, dass durch das höhere Globalbudget auch bei den Universitäts­lehrgängen stärker selektiert werden kann und dadurch die Qualität auch in der Lehre gehoben werden kann. Die Stärkefelder der Donau-Uni mit diesem doch beträchtlichen wissenschaftlichen Output können noch zusätzlich gestärkt und im Sinne einer eigen­ständigen Profilbildung weiterentwickelt und ausgebaut werden.

Für mich gibt es einen kleinen Wermutstropfen, da das ja doch ein symbolischer Akt ist, denn bis zu einem gewissen Grad wird dieses Gesetz für die Universität für Wei­terbildung Krems weiterhin bestehen bleiben. Ich glaube, das hätte man gleich alles in einem machen können. Das war vielleicht eine Zeitfrage, da es dazu jetzt auch noch eine Studie zum System der wissenschaftlichen Weiterbildung geben soll, man hätte das aber im Vorfeld eleganter lösen können, um dieses Gesetz gleich obsolet werden zu lassen.

Aber das ist ein richtiger Weg, eine saubere und richtige Lösung. Ich glaube aber, dass wir vielleicht – auch wenn das jetzt nicht der richtige Anlass ist – darüber reden sollten, wie wir mit der Profilbildung und dem ganzen Hochschulstandard generell umgehen. Wir merken ja, dass es eine steigende Zahl an Studierenden gibt – das ist ja auch für die nächsten Jahre so prognostiziert –, aber an sehr unterschiedlichen Standorten. Das ist ja auch etwas, was man in der Debatte um die neue Budgetsystematik an den Unis sehr stark gemerkt hat, dass es nun einmal mehr Studierende gibt, aber nicht überall.

Die Frage ist, wie wir damit umgehen. Ich glaube, dass der gesamtösterreichische Hochschulentwicklungsplan in Zukunft eine stärkere Rolle spielen muss und wir als Wissenschaftspolitiker hier im Parlament stärker Position beziehen müssen, was auch im Sinne eines guten Forschungs- und Wissenschaftsstandortes sinnvoll ist, darüber zu reden, wo Universitäten oder Hochschulen ganz generell besser zusammenarbeiten können.

In diesem Sinne: Ja zur Eingliederung der DUK, aber man muss es dabei nicht be­lassen, der gesamte Sektor braucht in dieser Frage der Koordinierung, der Struktur, des Überblicks mehr Aufmerksamkeit. – Danke. (Beifall bei den NEOS.)

17.59


Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag.a Johanna Jachs. – Bitte.

 


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