Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll55. Sitzung, 12. und 13. Dezember 2018 / Seite 175

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17.59.39

Abgeordnete Mag. Johanna Jachs (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Mi­nister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Donau-Uni wurde 1994 gegründet, die Kol­legen Rosenberger und Kassegger haben die Entwicklung ja schon dargelegt. Mittler­weile hat die Donau-Uni fast 20 000 Absolventinnen und Absolventen hervorgebracht, hat drei Fakultäten und 200 berufsbegleitende Lehrgänge.

Vor dem Hintergrund, dass der Fachkräftemangel Realität ist, ist das lebenslange Ler­nen ein sehr wichtiges Thema und der Schwerpunkt der Donau-Uni ein wichtiger. Das sind gute Gründe dafür, dass wir die Donau-Uni Krems heute als die 22. Universität in das Universitätsgesetz aufnehmen. Die Uni schafft Arbeitsplätze, und das Durch­schnittsalter der Studierenden an der Donau-Uni ist 40,4 Jahre. Was sagt uns das? – Das sagt uns, dass die Studierenden dort berufsbegleitend studieren, im Job stehen und neben der Familie in ihre Zukunft und in die Karriere investieren. 50 Prozent der Studierenden sind weiblich.

Warum die SPÖ den hohen persönlichen Einsatz dieser Studentinnen und Studenten und die Leistungen, die sie da bringen, die oft über das durchschnittliche Maß hinaus­gehen, nicht unterstützt, und auch die Einrichtung, die Donau-Uni, heute nicht unter­stützt, kann ich nicht nachvollziehen. Ich kann es insbesondere deswegen nicht nach­vollziehen, weil wir gestern hier das Frauenvolksbegehren diskutiert haben. (Abg. Era­sim: Haben Sie das Frauenvolksbegehren unterschrieben?) Heute beschließen wir mit diesem Budgetpfad der 50-prozentigen Beteiligung des Bundes eine Maßnahme, die Frauen und Männern in Weiterbildung gleichberechtigt zukommt. (Beifall bei der ÖVP.)

Wie gesagt, ich kann nicht nachvollziehen, dass die SPÖ das nicht unterstützt, und das fällt für mich eher unter das Motto: Wasser predigen und Wein trinken. (Abg. Deimek: Sie predigen roten Wein saufen!) Liebe Kollegen von der SPÖ, lebenslanges Lernen ist ein wichtiges Thema für jede und jeden Einzelne/n und auch für die Politik. Nehmen Sie sich das zu Herzen! (Beifall bei der ÖVP.)

18.02


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner ist Herr Klubobmann Dr. Walter Rosen­kranz. – Bitte.


18.02.12

Abgeordneter Dr. Walter Rosenkranz (FPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Als Kremser möchte ich mich dazu schon auch zu Wort melden. Ja, es war ein langer Weg und wurde am Anfang durchaus auch skeptisch betrachtet. Es hat diverse Witze und Ähnliches gegeben. Mit viel Skepsis auch bedacht, hat sich diese Institution suk­zessive, Jahr für Jahr, Jahrzehnt für Jahrzehnt entsprechend hinaufgearbeitet.

Wenn Sie manchmal Fernseh- oder Radiodokumentationen zu besonderen Themen unterschiedlichster Natur hören, wenn oft wirtschaftliche und wissenschaftliche Exper­tise gefragt wird, dann hört man den einen oder anderen Experten aus der Wissen­schaft von der Donau-Universität Krems. Das ist der derzeitige Befund, und es wurde schon viel Historisches erwähnt, was diese Institution bis zum heutigen Tag geleistet hat und auch weiterhin leisten wird.

Was das Geld betrifft, das Frau Kollegin Hammerschmid hier herangezogen hat: Für die drei Jahre 2019, 2020 und 2021 macht das Universitätsbudget ungefähr 11 Milliar­den Euro aus. Die Donau-Universität bekommt bisher schon 30 Millionen Euro, und durch diesen Schritt soll dieser Betrag für die drei Jahre auf 40 Millionen Euro erhöht werden. Das ist ein Minibetrag, wenn man das 11-Milliarden-Euro-Budget insgesamt sieht.

Dazu kommt noch, dass sich aufgrund dieser Entscheidung auch das Land Niederös­terreich entschlossen hat, für die Infrastruktur – also ein, unter Anführungszeichen,


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