Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll55. Sitzung, 12. und 13. Dezember 2018 / Seite 267

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Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Christoph Stark. – Bitte.


23.15.46

Abgeordneter Christoph Stark (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Liebe Kolle­ginnen und liebe Kollegen! Liebe ZuseherInnen zur späten Stunde! Die Diskussions­freudigkeit nimmt nicht ab, das ist sehr erfreulich. Ich darf mich als Letzter zum Punkt Digitalisierung an Sie wenden.

Ich persönlich bin ein Fan des digitalen Lebens und freue mich auf all das, was in diesem Bereich in den nächsten Jahren auf uns zukommt. Wie wir gehört haben, bleibt die analoge Welt ja noch erhalten. An dieser Stelle möchte ich mich einmal bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der analogen Welt bedanken, denn sie leisten einen großartigen Job. Das sage ich auch in meinem eigenen Haus, im Rathaus von Gleis­dorf, ein Beispiel für viele andere, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nah am Bür­ger, an der Bürgerin sind und diese notwendigen Amtswege möglichst angenehm zu gestalten versuchen. – Vielen Dank einmal an dieser Stelle. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Wir sind bis jetzt nicht schlecht unterwegs. Wir liegen im sogenannten Desi, im Digital Economy and Society Index, auf Rang 5 in Europa, wir sind also ganz gut unterwegs. Trotzdem ist klar, dass die Digitalisierung auch Sorgen bereiten kann, zum Beispiel bei älteren Mitmenschen, die bei diesem Zug der Digitalisierung nicht mehr recht mitkön­nen. Auch da gilt: Herzlichen Dank an die Frau Bundesministerin, die auch Maßnah­men setzt, um ältere Menschen mitzunehmen, Angebote für Schulungen, Angebote für Information schafft, damit sie mit diesen neuen Medien umgehen können. – Vielen Dank auch für diese Angebote.

Die Digitalisierung bietet natürlich auch enorme Chancen, ich glaube, das brauche ich hier niemandem zu erklären. Chancen, auf dem digitalen Markt zu reüssieren, gibt es für Unternehmen, aber auch für uns als Staat. Darum meine ich, wir sollen und müssen den Menschen auch Mut für die Digitalisierung machen und zeigen, dass das, was auf sie zukommt, auch positive Effekte hat. Das liegt an uns allen! Umso mehr freut es mich – das sage ich jetzt auch in Richtung Opposition –, dass es offenbar gelingen wird, einen einstimmigen Beschluss herbeizuführen und dieses Paket im Parlament einstimmig über die Bühne zu bringen.

Ich komme noch einmal zu den Sorgen. Vor vielen Jahren hat es schon Sorgen zum Thema Digitalisierung gegeben. (Der Redner hält eine Titelseite des „Spiegel“, Ausga­be 4/1964, in die Höhe.) So hat zum Beispiel ein großes deutsches Magazin im Jahr 1964 die Digitalisierung als Jobkiller bezeichnet. All diese Prognosen, all diese Prophezeiun­gen sind Gott sei Dank nicht eingetreten. Im Gegenteil! Es ergeben sich neue Chan­cen, es ergeben sich neue Aufgaben, zum Beispiel auch neue Lehrberufe, wie der E-Com­merce-Kaufmann und andere, die jetzt schon ins Leben gerufen werden.

Das heißt, wir können frohen Mutes sein und uns auf eine digitalisierte Welt, auf einen digitalisierten Amtsweg und darauf, den Menschen damit Gutes zu tun, freuen. – Vielen Dank. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

23.18

23.18.55


Präsidentin Doris Bures: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht der Herr Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Damit gelangen wir zur Abstimmung über den Gesetzentwurf samt Titel und Eingang in 381 der Beilagen.

 


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