Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll57. Sitzung, 13. Dezember 2018 / Seite 173

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Wir gelangen zur Abstimmung über den Antrag des Kulturausschusses, seinen Bericht 407 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Wer damit einverstanden ist, den bitte ich um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist mehrstimmig angenommen.

Ich danke.

16.36.3418. Punkt

Bericht des Kulturausschusses über den Antrag 472/A(E) der Abgeordneten Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Kulturscheck (408 d.B.)


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Wir kommen zu Tagesordnungspunkt 18.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Becher. – Bitte.


16.36.57

Abgeordnete Mag. Ruth Becher (SPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Österreich ist ein kleines Land, eine große Kulturmacht, und das lassen sich die Österreicherinnen und Österreicher auch etwas kosten. Wir haben heute schon einiges über die Kulturbudgets gehört. Ich möchte nur darauf ver­weisen, dass die sozialdemokratische Vorgängerregierung mit Bundesminister Drozda das Kulturbudget um 12,8 Millionen Euro erhöht hat. Das ist eine große Leistung und eine große Vorgabe.

Es ist an der Zeit, dass Kunst und Kultur mithilfe dieser gesteigerten Mittel einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Über die Parteigrenzen hinweg sind wir uns einig, dass das Kulturangebot nicht nur Touristen und sogenannten Eliten anzubieten ist, sondern der breiten Bevölkerung. Der freie Eintritt für Jugendliche war ein Meilenstein, der damals im Jahr 2009 auf Initiative der SPÖ gesetzt wurde. Daher sollte es über einen erweiterten Zugang zu Bundeseinrichtungen auch eine breite Diskussion geben, die leider in der Form nicht stattfindet. (Beifall bei der SPÖ.)

Ein eigenes Kulturbudget, ein Kulturscheck, wie es Kollege Zinggl in seinem Antrag nennt, ist eine gute Möglichkeit, jungen Erwachsenen einen eigenständigen Einstieg in den Kulturbetrieb zu erleichtern und diesen manchen überhaupt erst zu ermöglichen.

Ich möchte an dieser Stelle einen Buchtipp geben: Didier Eribon hat in seinem Buch „Rückkehr nach Reims“ anhand seiner eigenen Biografie beschrieben, wie entschei­dend und wichtig für die Entwicklung junger Menschen die Möglichkeit ist, Zugang zum Kulturbereich zu bekommen. In diesem Sinne ist die Zustimmung zu diesem Antrag eine gute Möglichkeit, den Zugang zu Kultur zu begrüßen. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

16.39


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Herr Abgeordneter Rosenberger ist zu Wort ge­meldet. – Bitte.


16.39.17

Abgeordneter Dipl.-Ing. Alois Rosenberger (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Damen und Herren Zuseher! Es gibt manchmal so kleine, unscheinbare Anträge, die die weltanschau-


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