Wenn wir die massive Pleitewellen abfedern und die Kaufkraft stärken wollen, braucht es schnelle Maßnahmen, die möglichst viele Menschen erreichen und besonders schnell die Kaufkraft österreichischer Familien stärken. Jeder Österreicher und jede Österreicherin – etwa 7,4 Millionen Menschen – sollen völlig unabhängig vom Alter einen sogenannten Österreich-Gutschein in der Höhe von 1.000 Euro erhalten. Für eine vierköpfige Familie sind das 4.000 Euro.
Von dieser unbürokratischen Soforthilfe für österreichische Familien und heimische Betriebe in Höhe von rund 7,4 Mrd. Euro, die Arbeitsplätze sichert, die Wirtschaft ankurbelt und somit natürlich indirekt auch dem Sozialsystem zugutekommt, fließen rund 2,5 Mrd. Euro direkt in Form von Steuereinnahmen zurück in den Bundeshaushalt.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten daher nachstehenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
"Die Bundesregierung wird aufgefordert, jedem österreichischen Staatsbürger Gutscheine im Wert von 1.000 Euro auszustellen, die bis 31. Dezember 2020 nur bei heimischen und in Österreich steuerpflichtigen Betrieben eingelöst werden können."
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Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Der Antrag ist ordnungsgemäß eingebracht, ausreichend unterstützt und steht somit in Verhandlung.
Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Gödl. – Bitte.
Abgeordneter Mag. Ernst Gödl (ÖVP): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Meine geschätzten Damen und Herren hier im Plenum! Verehrte Zuhörerinnen und Zuhörer! Im Rahmen dieses Kapitels Soziales und Konsumentenschutz wird auch das so wichtige Thema Pflege erörtert, und lassen Sie mich eingangs auch nochmals den ausdrücklichen Dank an jene Personen aussprechen, die im Bereich der Pflege arbeiten, entweder ehrenamtlich oder beruflich: im Bereich der Gesundheitsversorgung oder in den vielen Pflegeeinrichtungen, in der 24-Stunden-Betreuung, als Angehörige oder bei den mobilen Diensten – alle leisten in dieser Zeit, in dieser Coronakrisenzeit eine wahnsinnig wertvolle und aufwendige Arbeit, und das soll hier vom Parlament auch besonders bedankt werden. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Fischer.)
Was überhaupt nicht stimmt – was einige angesprochen haben, zum Beispiel auch Kollege Ragger von den Blauen –, ist die Behauptung, dass das Thema Pflege so irgendwie vernachlässigt worden wäre.
Die letzte Regierung, die türkis-blaue Regierung, hat das Thema Pflege spätestens seit der Abschaffung des Vermögensregresses auch ganz oben auf der Prioritätenliste gehabt. Die seinerzeitige Sozialministerin Hartinger-Klein hat dazu sogar auch eine Punktation im Namen der Regierung vorgelegt. Und diese neue Regierung, als sie ihr Amt heuer im Jänner angetreten hat, hat auch ganz oben auf der Prioritätenliste eine umfassende Pflegereform hingeschrieben und auch in Angriff genommen. Dann kam eben diese Coronapandemie, die leider einige Dinge verschoben hat.
Aber dieser Reformprozess – und das wissen Sie ganz genau – ist eingeleitet. Ich möchte mich hier ausdrücklich beim für Pflege zuständigen Bundesminister, Herrn Rudi
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