euch alle für euren so wichtigen Beitrag. Wir können uns auf euch verlassen und werden euch unterstützen, wo wir können. Vielen Dank! (Beifall bei der ÖVP sowie der Abgeordneten Jakob Schwarz und Zorba.)
Liebe Frau Kollegin Yılmaz! Bitte schauen Sie sich die Homepage der Österreichisch-Weißrussischen Gesellschaft an. Dort wurde vor Kurzem geschrieben: In freundschaftlicher Atmosphäre hat man sich mit einer weißrussischen Abordnung im SPÖ-Klub vor dem Kreisky-Gemälde unterhalten. (Ruf bei der ÖVP: Hört, hört!) – Bitte fragen Sie Ihren Kollegen Robert Laimer. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)
15.06
Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Beratungen zu diesem Themenbereich sind somit beendet.
Ich bedanke mich beim Herrn Innenminister.
Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Ich begrüße die Frau Ministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus und wir kommen zur Untergliederung 42: Landwirtschaft, Regionen und Tourismus.
Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Cornelia Ecker. – Bitte, Frau Abgeordnete.
Abgeordnete Cornelia Ecker (SPÖ): Herr Vorsitzender! Frau Ministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! In den vergangenen 50 Jahren hat circa die Hälfte unserer Bäuerinnen und Bauern ihren Beruf sprichwörtlich an den Nagel gehängt und sie haben ihre Höfe aufgegeben. Die dazugehörigen Gründe wurden an andere Landwirte verpachtet, die Tiere und die landwirtschaftlichen Maschinen meist verkauft.
Dass einige Bäuerinnen und Bauern die Gunst der Stunde genutzt und sich mit der Pacht von Grundstücken und dem Ankauf von Tieren und günstigen landwirtschaftlichen Maschinen beträchtliche Betriebe aufgebaut haben, zeigt folgende Statistik eindrucksvoll: Im Jahr 1951 hat ein durchschnittlicher österreichischer Hof noch circa 9 Hektar umfasst, im Jahr 2019 lag die Größe schon bei 20 Hektar und heute sind es sicher noch etwas mehr.
Welchen Schluss kann man daraus ziehen? – Die Kleinen verschwinden und die Großen werden immer größer. Das ist keine zufällige Entwicklung, sondern das ist das Ergebnis jahrzehntelang gleichbleibender ÖVP-Agrarpolitik.
Ein Budget ist der in Zahlen gegossene politische Wille. Das heute vorgelegte Zahlenwerk zeigt ganz klar, dass die ÖVP beziehungsweise Sie als Landwirtschaftsministerin, Frau Köstinger, an dieser verfehlten Agrarpolitik leider nichts ändern möchten.
Bevor ich aber mit meiner Kritik ins Detail gehe, möchte ich wie jedes Jahr den Aufbau der UG 42 ansprechen. Bei der Analyse des Entwurfes hat man das Gefühl, dass die Frau Landwirtschaftsministerin die Erstellung des Budgets mit dem Backen eines Kuchens verwechselte: Man nehme ein wenig Landwirtschaft da, eine Prise Tourismus dort, eine Portion Telekommunikation und ein Löffelchen Zivildienst. Danach wird alles in eine Rührschüssel gegeben, vermengt und anschließend gebacken. Herausgekommen ist dann ein Kuchen, der zwar lecker aussieht, aber man weiß nicht genau, was enthalten ist oder in welcher Menge es verarbeitet wurde. Nicht nur das Schnitzel braucht in Österreich eine Herkunftskennzeichnung, sondern mit Sicherheit brauchen diese auch die Zahlen in der UG 42, meine sehr geehrten Damen und Herren!
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