Bereits zum vierten Mal zeichnet der Simon-Wiesenthal-Preis Verdienste im Kampf gegen Antisemitismus und für die Aufklärung über den Holocaust aus. Beim Nationalfonds der Republik Österreich gingen 229 Bewerbungen aus insgesamt 32 Ländern ein. Eine Jury hat daraus zehn Nominierungen getroffen. Ebenso werden neun Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geehrt.
Nominierte für den Simon-Wiesenthal-Preis 2024 bekannt gegeben
Die Kandidat:innen für den Hauptpreis
In die engere Auswahl für den Hauptpreis für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus und für die Aufklärung über den Holocaust nahm die Jury des Simon-Wiesenthal-Preises 2024 die Organisation Christen an der Seite Israels (Österreich), die GAMARAAL Foundation (Schweiz), Karoline Preisler (Deutschland) sowie das Projekt SABE (Österreich).
2023 ging der mit 15.000 € dotierte Hauptpreis an das Dialogprojekt "LIKRAT – Lass uns reden".
Nominierungen für den Preis für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus
Für den Preis für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus wurden von der Jury der Community Security Trust (Großbritannien), Omar Mohammed (Italien) und Dina Porat (Israel) nominiert.
Preis für zivilgesellschaftliches Engagement für Aufklärung über den Holocaust
Für den Preis für zivilgesellschaftliches Engagement für die Aufklärung über den Holocaust wurden die Bewerbungen von Ghetto Fighters’ House (Israel), dem Verein RE.F.U.G.I.U.S. (Österreich) und dem Zentrum für Erinnerungskultur Duisburg ausgewählt.
Zeitzeuginnen und Zeitzeugen im Rahmen des Simon-Wiesenthal-Preises 2024
Im Rahmen des Simon-Wiesenthal-Preises werden auch Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geehrt. Damit soll deren außergewöhnlicher persönlicher Einsatz und Beitrag zu Holocaustbildung, Prävention von Antisemitismus und zur Stärkung der Demokratie gewürdigt werden. Das Erzählen ihres Erlebten sei das eindrücklichste und bedeutendste Zeugnis in der Aufarbeitung des Holocaust und im Engagement gegen Antisemitismus.
Die besondere Würdigung werden die neun Zeitzeug:innen Heinrich Ehlers (Österreich), Erich Finsches (Österreich), Don Jaffé (Deutschland), Felix Lee (Österreich), Ludwig Popper (Österreich), Josef Salomonovic (Österreich), Kitty Schrott (Österreich), Adolf Silberstein (Österreich) und Stanislaw Zalewski (Polen) erhalten.