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Volksanwaltschaft verzeichnete 2021 Beschwerdeanstieg um 32%

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23.633 Beschwerden über die öffentliche Verwaltung in Österreich bearbeitete die Volksanwaltschaft 2021. Damit haben um 32 % mehr Menschen als 2020 sich wegen Problemen mit Behörden an das Organ zur Verwaltungskontrolle gewandt. In 49% Prozent der Fälle (11.516) leitete die Volksanwaltschaft ihrem Jahresbericht zufolge ein offizielles Prüfverfahren ein, in 1.834 Verfahren wurde ein Missstand bei einer Behörde aufgedeckt. Zahlreiche Fragen und Unsicherheiten seitens der Bürger:innen seien in Zusammenhang mit dem Corona-Management von Bund und Ländern gestanden, halten die Volksanwälte Werner Amon, Bernhard Achitz und Walter Rosenkranz im Bericht fest. Zudem habe die COVID-19-Pandemie für viele Menschen zu einer sozialen und finanziellen Notlage geführt, wodurch die Volksanwaltschaft noch mehr gefordert wurde.

Im Rahmen ihrer präventiven Menschenrechtskontrolle stellten die Kommissionen der Volksanwaltschaft in zahlreichen Einrichtungen, in denen Menschen angehalten werden, massive Personalmängel fest. Speziell für Menschen mit Behinderung wird gefordert, das Angebot für persönliche Assistenz auszubauen, um dieser Personengruppe ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

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