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Studie zur Zukunft des Ehrenamts zeigt Bedeutung und Verbesserungspotenziale

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2021 und 2022 widmete sich das Parlament mit einem Schwerpunkt dem Thema Ehrenamt. Ziel aller Aktivitäten war es, die Anliegen der ehrenamtlich Tätigen zu erheben und darzustellen. Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer Studie gesammelt, die mit Unterstützung der FH Campus Wien erstellt wurde. Anlässlich eines Festakts zum Abschluss des Ehrenamtsschwerpunkts übergab Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka diese Erhebung an Sozialminister Johannes Rauch und Ehrenamts-Staatssekretärin Claudia Plakolm.

Für die Studie wurden eine repräsentative quantitative Befragung durchgeführt sowie die Ergebnisse einer Podiumsdiskussion, des Crowdsourcing-Projekts des Parlaments und der Open-Space-Veranstaltung "Dialogforum Ehrenamt" ausgewertet.

Über 70% der Österreicher:innen waren oder sind demnach aktuell ehrenamtlich tätig. Das ehrenamtliche Engagement ist nach Altersgruppen relativ gleichmäßig verteilt, bei den 71- bis 75-Jährigen aber am höchsten. Es nimmt mit der formalen Bildung und dem Einkommen der Akteur:innen zu. Sozialeinrichtungen, Sport und Bildungsaktivitäten zählen zu den beliebtesten Tätigkeitsbereichen.

Weitere Ergebnisse zeigen: Expert:innen und Ehremamtliche befürworten zur Absicherung von Freiwilligen unter anderem den Ersatz von Fahrtkosten, die Absicherung bei Unfällen und Vergünstigungen bei Einkäufen. Zentrale Anliegen sind auch Zeitrechte wie Urlaubstage oder Freistellungen und eine ausreichende Basisfinanzierung der Organisationen. Themen der Diskussion sind auch die Errichtung von Servicestellen, ein Gütesiegel für Unternehmen und Erschließen neuer Zielgruppen.