Nach jeder Nationalratswahl wird der Nationalrat neu gebildet und kommt zu einer ersten Sitzung zusammen. Diese heißt konstituierende Sitzung. In dieser konstituierenden Sitzung wurden die 183 Abgeordneten angelobt. Damit hat die 28. Gesetzgebungsperiode begonnen.
Im Nationalrat sind jetzt insgesamt 73 neue Abgeordnete.
Bei der FPÖ gibt es die meisten neuen Abgeordneten. Sie hat jetzt 57 Abgeordnete.
Damit ist sie der größte der fünf Klubs. Das sind die 5 fünf Klubs:
Die ÖVP hat jetzt 51 Abgeordnete. Das sind 20 weniger als vorher.
Die SPÖ hat ein Mandat mehr und hat jetzt 41 Abgeordnete.
Die NEOS haben die Grünen überholt und haben jetzt 18 Abgeordnete.
Die Grünen haben zehn Mandate verloren. Sie haben jetzt 16 Abgeordnete und sind damit der kleinste Klub.
Erstmals seit 2008 gibt es weniger Frauen im Parlament. Der Frauenanteil ist von 39,34 Prozent auf 36,07 Prozent gesunken. Jetzt sind 66 von 183 Abgeordneten Frauen.
Der jüngste Abgeordnete ist Sebastian Schwaighofer von der FPÖ. Er ist 24 Jahre alt. Elisabeth Scheucher-Pichler von der ÖVP ist wieder im Parlament und mit 70 Jahren die älteste Abgeordnete.
Es gibt auch Änderungen bei der Sitzordnung. Die FPÖ tauscht die Plätze mit der ÖVP. Ihre Abgeordneten sitzen jetzt vom Rednerpult aus gesehen ganz rechts. Die SPÖ sitzt ganz links. Neben der SPÖ sitzen die Grünen und die NEOS.
Die Abgeordneten haben den Nationalrats-Präsidenten, den Zweiten Nationalrats-Präsidenten und die Dritte Nationalrats-Präsidentin gewählt.
Danach haben die Abgeordneten auch über die neuen Schriftführer:innen und Ordner:innen abgestimmt. Die fünf Schriftführer:innen kommen aus FPÖ, ÖVP und SPÖ. Wie in den letzten Jahren kommt wieder eine Ordnerin oder ein Ordner von jeder Partei.
Außerdem wurden verschiedene Ausschüsse gewählt:
Die Arbeit im Parlament ist sehr umfangreich und vielfältig. Es gibt viele Fachbegriffe. Diese Begriffe werden auf der Parlaments-Website einfach verständlich erklärt: