News in einfacher Sprache 22.05.2025, 19:03

Reisepass und andere Dokumente kosten bald mehr

Der Nationalrat hat mit Mehrheit den 2. Teil vom Budget-Sanierungs-Maßnahmen-Gesetz beschlossen:

  • Die Beiträge zur Krankenversicherung für Pensionist:innen steigen auf 6 Prozent.
  • Ein Reisepass kostet ab Juli 112 €. Bis jetzt war die Gebühr 75,90 €.
  • Ein Führerschein kostet ab Juli 90 €. Bis jetzt war die Gebühr 60,50 €.
  • Auch andere Dokumente kosten ab Juli mehr, zum Beispiel ein Antrag auf Staatsbürgerschaft und ein Zulassungsschein.
  • Die Kosten für Stiftungen steigen.

Der Grund für die höheren Gebühren ist: Die Kosten sind viele Jahre lang gleich geblieben. Aber alles andere ist teurer geworden. Damit will Österreich 760 Millionen Euro mehr einnehmen.

Mit dem Gesetz kommen aber auch Erleichterungen, zum Beispiel:

  • Steuer-Erleichterungen für Menschen mit einer niedrigen Pension
  • Keine Erhöhung der Rezept-Gebühr
  • Weniger Rezept-Gebühren für Menschen, die viele Medikamente brauchen.
    Zum Beispiel Menschen, die wenig verdienen oder chronisch krank sind.

Viele Dokumente kosten bald mehr, zum Beispiel ein Reisepass, ein Zulassungsschein oder ein Antrag auf Staatsbürgerschaft.

National­rat wählt Volks­anwaltschaft: Luisser, Schwarz und Achitz

Der Nationalrat hat auch die Volksanwaltschaft für die nächsten 6 Jahre gewählt. Ab Juli sind diese Personen Volksanwält:innen:

  • Christoph Luisser, FPÖ: Herr Luisser ist Landesrat in Niederösterreich. Christoph Luisser ersetzt Elisabeth Schwetz. Frau Schwetz war nur wenige Monate Volksanwältin.
  • Gabriela Schwarz, ÖVP: Frau Schwarz wird weiter Volksanwältin bleiben.
  • Bernhard Achitz, SPÖ: Herr Achitz wird weiter Volksanwalt bleiben.

Die Grünen waren gegen den Gesamt-Vorschlag. Sie finden die Wahl altmodisch. Die Grünen wollen ein neues Verfahren für die Auswahl der Volksanwält:innen. Die Öffentlichkeit soll wissen: Wer ist wirklich geeignet? Die Grünen wollen eine öffentliche Ausschreibung und ein Gespräch mit den Kandidat:innen im Parlament. Es hat eine 1. Lesung zum Vorschlag der Grünen gegeben.

Die Abgeordneten haben auch über den Tätigkeits-Bericht von der Volksanwaltschaft diskutiert. Sie haben dabei gefordert: Die Krise für die Menschen in Gaza muss aufhören.

Die Abgeordneten diskutierten mit den bisherigen Volksanwält:innen den Tätigkeits-Bericht 2024.

Kurze Diskussion der Grünen zu "rechtsextremen Sprengstoff-Experten"

Die Grünen haben eine Anfrage an Innenminister Gerhard Karner gestellt. Der Titel war: "Arbeitet das BMI mit rechtsextremen Sprengstoff-Experten zusammen?". Denn in den Akten kann man über eine bestimmte Person lesen: Sie gehört zur "mutmaßlich rechtsterroristischen Gruppierung Sächsische Separatisten". Die Antwort vom Innenminister war: Diese Person hat keine Lehrgänge mit dem Innenministerium gemacht. Die Grünen finden nicht gut, dass der Innenminister keine Daten zu Rechts-Extremismus und Waffen bekannt gibt. Innenminister Karner hat gesagt: Es hat im Jahr 2024 260 Haus-Durchsuchungen zum Thema Rechts-Extremismus gegeben. Die Polizei hat 53 Personen verhaftet.

Aktuelle Stunde zum Thema Integration

Für die Aktuelle Stunde hat die ÖVP das Thema Integration gewählt. Weitere Themen waren Änderungen

  • im Kraftfahr-Gesetz,
  • im Arbeitszeit-Gesetz und
  • im Arbeitsruhe-Gesetz,

damit die Gesetze zum EU-Recht passen.

Begriffe einfach erklärt

Die Arbeit im Parlament ist sehr umfangreich und vielfältig. Es gibt viele Fachbegriffe. Diese Begriffe werden auf der Parlaments-Website einfach verständlich erklärt: 

Begriffe einfach erklärt