News in einfacher Sprache 30.03.2023, 17:30

Selenskyj hielt Videoansprache im Parlament

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wurde für eine Rede live ins österreichische Parlament zugeschaltet. Es ist der 400. Tag des Krieges. Der Präsident machte besonders auf die vielen zivilen Opfer in seinem Land aufmerksam. Selenskyj bedankte sich auch für die Unterstützung durch Österreich.

Der ukrainische Präsident sagte: Wenn die Ukraine um Hilfe bittet, bittet sie um Unterstützung dafür, Leben retten zu können.

Sein Land wollte sich nicht in das Leben anderer Menschen einmischen. Die Ukraine wollte nie etwas haben, das ihr nicht gehört. Die Ukraine will Sicherheit und Ruhe, Freiheit und Glück für ihre Kinder, in ihrem ukrainischen Haus.

Selenskyj sagte auch: Er ist überzeugt, dass die Ukraine in diesem Krieg siegen wird. Er ist überzeugt: Das Land wird seine Menschlichkeit, seine Zivilisiertheit und seine Moral bewahren. Und seinen Glauben daran, dass das Böse immer verlieren wird.

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka betonte in seinen Begrüßungsworten: Österreich ist zwar militärisch neutral, aber nicht politisch. Die Ukraine ist seit über einem Jahr Opfer massiver und grausamer russischer Aggression. Die Solidarität Österreichs mit der Ukraine is uneingeschränkt und ungebrochen, so Sobotka. Er sicherte der Ukraine weitere finanzielle und humanitäre Hilfe zu.

Parlamentsfraktionen kamen zu Wort

Selenskyj sprach im Rahmen einer parlamentarischen Veranstaltung. Die Einladung dazu kam vom Nationalratspräsiden. Nach der Ansprache kamen die Parlamentsfraktionen zu Wort. Die Freiheitlichen verließen während der Rede des ukrainischen Präsidenten den Saal. Sie stellten davor Schilder mit der Aufschrift "Platz für Neutralität" und "Platz für Frieden" auf ihre Plätze.

Zu Wort meldeten sich Vertreter:innen von ÖVP, SPÖ, Grünen und NEOS. Sie unterstrichen die österreichische Solidarität mit der Ukraine und verurteilten die russische Aggression gegen die Ukraine. Die Abgeordneten betonten: Österreich unterstützt alle Friedensanstrengungen. Sie übten aber auch Kritik an den Abgeordneten der Freiheitlichen Partei.