Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 64. Sitzung / Seite 102

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Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Meine Damen und Herren! Es wird mir in Kürze das Protokoll der Rede des Abgeordneten Broukal vorliegen. Ich mache eine Sit­zungsunterbrechung und bitte die vier Klubobleute zu einer Kurzpräsidiale zu mir ans Präsidium.

(Die Sitzung wird um 16.12 Uhr unterbrochen und um 17.33 Uhr wieder aufgenom­men.)

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Ich bitte die Damen und Herren Abgeordne­ten, Platz zu nehmen.

Ich nehme die unterbrochene Sitzung wieder auf.

Bevor wir in der Tagesordnung weitergehen, nehme ich Bezug auf die Rede des Abge­ordneten Broukal. Die dabei gemachten Äußerungen sprengen jede Relation bisher gemachter Äußerungen, die ich als Mitglied des Hohen Hauses erlebt habe.

Gemäß der Geschäftsordnung erteile ich Herrn Abgeordnetem Broukal einen Ord­nungsruf.

 


Präsident Dr. Andreas Khol (den Vorsitz übernehmend): Meine Damen und Herren! Darüber hinaus stellt der Präsident namens der Präsidialkonferenz Folgendes fest:

Die Präsidialkonferenz verurteilt die Unterstellung, wonach ein Teil dieses Hauses dem Nationalsozialismus nachtrauere. Diese Äußerung ist inakzeptabel! Niemand in diesem Hause trauert dem Nationalsozialismus nach!

Die Präsidialkonferenz nimmt weiters die Stellungnahme von Klubobmann Dr. Josef Cap zur Kenntnis, wonach die SPÖ niemandem im Hohen Haus unterstellt, dem Natio­nalsozialismus nachzutrauern.

Abgeordneter Broukal erhält jetzt die Gelegenheit zu einer Stellungnahme.

 


17.35

Abgeordneter Josef Broukal (SPÖ): Meine Damen und Herren! Es tut mir Leid, ich habe Dinge gesagt, die man Ihnen gegenüber nicht sagen darf und nicht sagen soll.

Ich bedauere es und erbitte Ihre Entschuldigung! (Beifall bei der SPÖ.)

17.36

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Meine Damen und Herren! Die Präsidialkonferenz ist im Einvernehmen mit allen Parteien übereingekommen, dass hiermit die Debatte über die Dringliche Anfrage geschlossen ist.

Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

*****

Der Antrag der Abgeordneten Dr. Glawischnig, Kolleginnen und Kollegen auf Einset­zung eines Untersuchungsausschusses betreffend Untersuchung der Verantwortung von Bundesministerin Gehrer als Aufsichtsorgan der Bundesmuseen hinsichtlich der fehlenden Konsequenzen aus offenkundigen Missständen im Kunsthistorischen Muse­um wurde zurückgezogen, ebenfalls der Antrag auf eine Debatte, bei gleich blei­bender Feststellung, dass in der nächsten Plenarsitzung die Grünen außerhalb der Kollisionsnormen und der diesfalls festgelegten Gesetzlichkeiten diesen Antrag erneut einbringen können.

 


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