Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll51. Sitzung / Seite 48

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Das heißt, dieser Vatermonat führt zu einer besseren Bindung des Vaters in der Fami­lie, mit dem Kind, mit der Mutter, entlastet die Mutter, unterstützt die Mutter. Zum ande­ren forciert er natürlich auch die Bewusstseinsbildung der Väter, nämlich dass Kinder­betreuung Elternsache ist. Elternsache, das heißt, in der Familie haben sowohl der Mann als auch die Frau, der Vater als auch die Mutter für das Kind zu sorgen.

Somit ist es für uns ein positiver Schritt, diesen Weg zu gehen und eine Familienleis­tung einzufordern. Nicht umsonst hat das BZÖ, zuletzt im November 2007, bereits einen Antrag diesbezüglich eingebracht. Wir haben das natürlich etwas anders aufbe­reitet; es wäre am einfachsten, das so umzusetzen – das wurde bereits gesagt –, dass von den letzten sechs Monaten, die für den Vater derzeit zur Verfügung stehen, einer vorgezogen und am Anfang hingesetzt wird. – Herr Bundesminister, Sie nicken. Das heißt, es wird wirklich daran gedacht, das vielleicht in dieser Art und Weise zu regeln, und das ist wichtig.

Zum Abschluss sei mir aber gestattet – nachdem wir vom BZÖ diese Diskussion um das Rollenbild wirklich als Gesamtheit sehen, wo die Frauen und Männer immer in Ab­hängigkeit voneinander dargestellt werden –, an Sie, Frau Frauenministerin, schon die Frage zu richten, auch an die Kollegin Glawischnig: Wieso wird immer nur von den Quoten geredet? Wieso sind die Frauen von heute mit einem modernen Frauenbild für Sie nichts anderes als Quotenfrauen und können durch ihre eigene Qualifikation nichts erreichen? Das kann doch nicht wahr sein! Ist das die Zukunft der Frauen in Öster­reich? (Beifall beim BZÖ.)

Frauen sind hochqualifiziert, und ihnen stehen, wenn sie selbst sich dazu entscheiden, alle Wege in die Wirtschaft offen, alle Wege, und das wird auch überall gezeigt. (Zwi­schenruf der Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek.)

In diesem Sinne mein Schlusssatz: Frau Bundesministerin für Frauenangelegenheiten, Sie werden mir sicher zustimmen können, wenn ich sage, dass auch Sie durch Ihre Qualifikation und nicht durch eine Quote Ihre Position im Ministerium haben. – Danke. (Beifall beim BZÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

10.18


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

10.18.04Einlauf und Zuweisungen

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Hinsichtlich der eingelangten Verhandlungsge­genstände und deren Zuweisungen verweise ich gemäß § 23 Abs. 4 der Geschäftsord­nung auf die im Sitzungssaal verteilte Mitteilung.

Die schriftliche Mitteilung hat folgenden Wortlaut:

A. Eingelangte Verhandlungsgegenstände:

1. Schriftliche Anfragen: 3679/J bis 3815/J,

Zurückziehung: 3662/J;

2. Anfragebeantwortungen: 2989/AB bis 3168/AB;

3. Regierungsvorlagen:

Feilbietungsrechtsänderungsgesetz – FRÄG (466 d.B.),

Unternehmensrechts-Änderungsgesetz 2008 – URÄG 2008 (467 d.B.),

Bundesgesetz, mit dem das Behinderteneinstellungsgesetz und das Bundes-Behinder­tengleichstellungsgesetz geändert werden (477 d.B.);

 


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