Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll135. Sitzung / Seite 67

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gestalten wollen. Auch dafür stehen wir nicht zur Verfügung; das sei Ihnen gleich vorausschickend gesagt. (Beifall beim BZÖ.)

10.52

*****

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zur Geschäftsbehandlung: Herr Abgeordneter Hofer. – Bitte.

 


10.52.32

Abgeordneter Ing. Norbert Hofer (FPÖ) (zur Geschäftsbehandlung): Sehr geehrte Frau Präsident! Hohes Haus! Ich quäle mich hier nach vor, weil mir eine Sache wichtig ist.

Frau Präsidentin, Sie haben zu Beginn dieser Sitzung gesagt, dass Sie in den nächs­ten beiden Tagen darum bitten, eine sittsame Debatte zu führen, und dass Sie auch mit Ordnungsrufen nicht sparen werden.

Nun hat eine Mandatarin der Grünen in Richtung der freiheitlichen Frauen gemeint, sie würden aussehen wie Männer.

Abgesehen davon, dass das nicht stimmt und dass man sie nicht mit „Herren“ an­sprechen sollte, weil sie Frauen sind, und auch abgesehen davon, dass man bei einigen Mandataren milieubedingt von Ordnungsrufen absieht, bitte ich doch, diese Aussage mit einem Ordnungsruf zu versehen. (Beifall bei der FPÖ.)

10.53


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Kollege Hofer! Ich habe die Unruhe im Laufe der Rede der Frau Abgeordneten Schwentner gemerkt, weshalb ich auch bereits das Stenographische Protokoll angefordert habe, auf das ich warten werde, weil ich es so nicht wahrgenommen habe. Aber es war Unruhe, daher schaue ich mir auch die Rede an. (Zwischenrufe bei FPÖ und BZÖ.)

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Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Mag. Wurm zu Wort. – Bitte.

 


10.53.55

Abgeordnete Mag. Gisela Wurm (SPÖ): Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrte Frau Präsidentin! Der Herr Abgeordnete Hofer hat gesagt, man will so angesprochen werden, wie man ist, als das, was man ist. Ich will angesprochen werden als Frau. Sie wollen angesprochen werden als Herr. Ich will als Tochter benannt werden, die Herren wollen als Söhne benannt werden. Und das ist gut so.

Wenn der Kollege Petzner und auch andere Vorredner hier gemeint haben, dass für die Frauen hier zu wenig gemacht wurde, zu wenig in ganz wesentlichen Bereichen, zum Beispiel in der Frage des gleichen Lohns für gleichwertige Arbeit, dann sage ich Ihnen, wir haben da einiges auf den Weg gebracht, gerade letztes Jahr die Frage der Einkommenstransparenz, vor Kurzem bei den Sozialpartnerverhandlungen, wo es darum gegangen ist, Karenzzeiten in die Kollektivverträge hinein zu reklamieren, dass auch das angerechnet wird, dass all diese Arbeit, die unbezahlte Arbeit, die Frauen nach wie vor leisten oder für die sie viel weniger bezahlt bekommen, entsprechend honoriert wird.

Aber, sehr geehrte Damen und Herren, Gleichberechtigung hat natürlich viele Facetten. Da kommt auch die Sprache dazu. Sprache ist ein wichtiges Instrument, und


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