Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll153. Sitzung / Seite 266

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22.44.0924. Punkt

Bericht des Gleichbehandlungsausschusses über den Antrag 1495/A(E) der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen betreffend Erwei­terung der gesetzlichen Altersgrenzen für Au-pairs (1750 d.B.)

25. Punkt

Bericht des Gleichbehandlungsausschusses über den Antrag 1568/A(E) der Abge­ord­neten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen betref­fend Einführung eines Innovationspreises für Unternehmen mit einem besonders hohen Frauenanteil in Führungspositionen (1751 d.B.)

26. Punkt

Bericht des Gleichbehandlungsausschusses über den Antrag 1891/A(E) der Abgeordneten Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen betreffend geschlechtsspezifische Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise (1752 d.B.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen nun zu den Punkten 24 bis 26 der Tagesordnung, über welche die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Wir gehen in die Debatte ein.

Als Erste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Mag. Unterreiner. – Bitte.

 


22.45.09

Abgeordnete Mag. Heidemarie Unterreiner (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich spreche zu meinem Antrag betreffend die Einführung eines Innovationspreises für Unternehmen mit einem besonders hohen Frauenanteil in Führungspositionen. Ich habe das jetzt erwähnt, weil die Frau Präsidentin alle jetzt in Verhandlung stehenden Themen kundgetan hat, damit man ungefähr weiß, wozu jeder Einzelne von uns spricht.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es ist eine Tatsache, dass weniger Frauen als Männer in Führungspositionen tätig sind. Eine Frau, die heute Karriere machen will und die Voraussetzungen dafür mitbringt, hat in vielen Bereichen gleich gute Chancen wie ein Mann.

Dass Frauen genauso gut sind wie Männer, das brauchen wir hier nicht näher zu erörtern. Der entscheidende Grund dafür, dass es weniger Frauen in Führungsebenen gibt, liegt ganz woanders, nämlich in der Schwierigkeit, Beruf und Kinder zu verein­baren, weil Frauen nach der Geburt – in Hinblick auf die Karriere – meist zu lange zu Hause bleiben. Ich betone das in Hinblick auf die Karriere. Ich persönlich bin ja der Meinung, dass es der Familie und den Kindern sehr guttut, wenn man einige Zeit zu Hause bleibt. (Beifall bei der FPÖ.)

Frauen sind weniger bereit, privates Glück und Lebensqualität einer Karriere zu opfern, und ich wähle wiederum ganz bewusst diese Worte. Ich habe die Erfahrung gemacht, und ich glaube, viele finden das auch, dass Frauen die Balance zwischen den Bedürfnissen und den Interessen ihrer Kinder und ihrer eigenen Karriere meistens wichtiger ist als Männern. (Abg. Dr. Lopatka: Was?) – Also das ist meine Erfahrung, die ich gemacht habe. Es ist ganz einfach meiner Meinung nach so, dass Männer sich


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