Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll74. Sitzung / Seite 182

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Ich lade nun zu drei Abstimmungen ein. – Bitte die Plätze einzunehmen!

Abstimmung über den Antrag des Gesundheitsausschusses, seinen Bericht 860 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Wer diesem Antrag seine Zustimmung erteilt, den ersuche ich um ein bejahendes Zei­chen. – Das ist mit Mehrheit beschlossen.

Antrag des Gesundheitsausschusses, seinen Bericht 861 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Wer diesem Antrag seine Zustimmung erteilt, den ersuche ich um ein bejahendes Zei­chen. – Das ist mit Mehrheit beschlossen.

Abstimmung über die dem Ausschussbericht 862 der Beilagen angeschlossene Ent­schließung.

Wer diesem Antrag seine Zustimmung erteilt, den ersuche ich um ein bejahendes Zei­chen. – Das ist einstimmig beschlossen. (E 117.)

17.25.1219. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 55/A(E) der Abgeordne­ten Ursula Haubner, Kolleginnen und Kollegen betreffend nachhaltige Absiche­rung der Finanzierung der Flugrettung (863 d.B.)

20. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 998/A(E) der Abgeordne­ten Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen betreffend Erstellung einer Studie über den Abfluss von Sozialversicherungsgeldern ins Ausland (864 d.B.)

 


Präsident Fritz Neugebauer: Wir kommen nun zu den Punkten 19 und 20 der Tages­ordnung, über welche die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Erster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Karlsböck. – Bitte.

 


17.25.41

Abgeordneter Dr. Andreas Karlsböck (FPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Sehr ge­ehrte Damen und Herren! Seit Längerem gibt es in unserem Land schon das Phäno­men, dass viele unserer Bürger medizinische Leistungen im benachbarten Ausland in Anspruch nehmen.

Für mich als Gesundheitspolitiker stellt sich die Frage, warum das so ist. Es könnte ja vielleicht sein, dass die Behandlungen im Ausland besser sind. Dagegen spricht aller­dings, dass bereits etliche Patienten nach einer qualitativ mangelhaften Behandlung schwere gesundheitliche Probleme davongetragen haben – manche sind sogar verstor­ben.

Vielleicht sind ausländische Ärzte freundlicher? Wenn man in so manche Ambulanzen geht, könnte man meinen, dass dieser Vorwurf vielleicht zutrifft. Vielleicht lassen sich die Patienten deswegen im benachbarten Ausland behandeln.

Aber wir kennen alle den wirklichen Grund. Der wirkliche Grund ist, dass es im Ausland einfach billiger ist. Jetzt stellt sich die Frage, warum es dort billiger ist. Wir haben das auch schon oft diskutiert: Fehlende soziale Standards, niedrigere Löhne und vor allem billigere Zukäufe machen diese Preise möglich.

Die paradoxe Situation, dass österreichische Krankenkassen dann jedoch die im Aus­land angefallenen Kosten nach Vorlage der Rechnung bezahlen, wodurch der österrei-


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