Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll74. Sitzung / Seite 247

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20.23.1433. Punkt

Bericht des Ausschusses für Sportangelegenheiten über den Antrag 1151/A(E) der Abgeordneten Peter Haubner, Hermann Krist, Herbert Kickl, Dieter Brosz, Ing. Peter Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen betreffend die Schaffung von rechtlichen Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit zwischen Schulen und dem organisierten Sport bei Bewegungsangeboten im Rahmen von Betreuungs­formen in den Schulen außerhalb des Regelunterrichts (801 d.B.)

 


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Wir gelangen nun zum 33. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Als Erster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Krist. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


20.24.00

Abgeordneter Hermann Krist (SPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Wir waren uns im Sportausschuss schon einig darüber, dass das Thema Bewegungsange­bote bei ganztätigen Schulformen außerhalb des Regelunterrichts ein sehr wichtiges ist, dass uns dieses Thema noch einige Zeit intensiv beschäftigen wird.

Wir alle wissen, Kinder wollen und sollen beschäftigt werden und wollen und sollen Be­wegung haben. Und sie sollen auch Spaß dabei haben. Es muss uns aber auch gelin­gen, nicht nur die Kids dazu zu motivieren, sondern auch die Erziehungsberechtigten und die LehrerInnen.

Wenn LehrerInnen im normalen „Zivilgewand“ die Turnstunde abhalten, wie es in den Volksschulen oftmals der Fall ist, dann ist das meiner Meinung nach für niemanden mo­tivierend – um nur ein Beispiel zu nennen.

Die Bewegungsangebote müssen kostenlos für die Kinder, Eltern und Schulen sein, da­von müssen wir ausgehen. Kinder kopieren vielfach die Gewohnheiten der erwachse­nen Familienangehörigen, und wenn diese zu Hause vor dem Fernseher sitzen, anstatt sich zu bewegen, warum sollen es dann die Kinder tun?

Genau da müssen wir ansetzen! Wir wissen, dass mehr als ein Drittel der Österreiche­rInnen keinerlei Sport betreiben, und da sind wir gefordert, möglichst breite Angebote zu schaffen.

Bewegung im Kindergarten und in der Schule ist, denke ich, ein guter Beginn dafür. Wei­ters brauchen wir einen nationalen Schulterschluss. BSO, Sportvereine, Elternvereine, Ministerien, Bildung, Sport, Gesundheit, Finanzen, LehrerInnen, Erziehungsberechtigte: Sie alle müssen im Bereich des Sportes gemeinsam vorgehen und gemeinsam etwas Gutes schaffen!

Know-how ist bei den Dach- und Fachverbänden genug vorhanden, und Geld meiner Meinung nach insgesamt auch. Wir müssen es nur gemeinsam tun wollen. Und mit die­sem Entschließungsantrag geben wir heuten den Startschuss dazu. (Beifall bei der SPÖ.)

20.25


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Haubner. 2 Mi­nuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


20.25.48

Abgeordneter Peter Haubner (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Wir haben das Problem, dass 40 Prozent der Kinder fettleibig sind, dass 50 Prozent der Kinder Haltungsschäden haben und dass sich 80 Prozent der Kinder nicht täglich bewegen. Ich denke, dass dieser Antrag, den wir hier gemeinsam für Sport und Schule eingebracht haben, ein wichtiges Signal und ein richtiges Zeichen dafür ist,


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