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Seit 1987 vergibt der Verband Österreichischer Volkshochschulen alle zwei Jahre den Ludo-Hartmann-Preis für herausragende Arbeiten im Interesse der österreichischen Volksbildung. Die Preisträger:innen werden von einer unabhängigen Jury bestimmt.
Ludo Moritz Hartmann war Historiker und lehrte nach dem Ersten Weltkrieg als Professor an der Universität Wien. Er nahm eine moderne, seiner Zeit vorauseilende Position ein. Auf Hartmanns Anregung hin wurden 1890 in der Volksbildung erstmals Vorträge zu "Unterrichtscursen" zusammengefasst. Er war maßgeblich an der 1895 erfolgten Gründung der "Volkstümlichen Universitätsvorträge" beteiligt. Ludo Hartmanns eigentliches volksbildnerisches Tätigkeitsgebiet war jedoch das Volksheim, dessen Gründung 1901 auf seine und Emil Reichs Initiative erfolgte. Ludo Hartmann bekleidete bis zu seinem frühzeitigen Ableben am 14. November 1924 die Funktion eines stellvertretenden Obmannes und war der "Motor" des Vereins.