Veranstaltung

Podiumsdiskussion zur Ausstellung 'Erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus'

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  • Wichtige Hinweise

Inhalt

Den "Euthanasie"-­Morden im Deutschen Reich fielen mehr als 200.000 kranke und behinderte Menschen –­ vor allem Patientinnen und Patienten aus psychiatrischen Einrichtungen, aus Alters- und Pflege­heimen ­– zum Opfer, viele davon in Österreich. Die Vernichtungs­zentren der "Aktion T4" bildeten darüber hinaus eine direkte Vorstufe zur Shoah. Von 20. bis 27. Jänner 2016 wurde die Ausstellung "ERFASST, VERFOLGT, VERNICHTET -­ Kranke und behinderte Menschen im National­­sozialismus" von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheil­kunde (DGPPN), ergänzt durch Auszüge der Ausstellung der Gedenk­stätte Stein­hof, im Palais Epstein gezeigt. Als Abschluss der Ausstellung wurde im Rahmen einer Podiums­diskussion der Frage nachgegangen, weshalb sich wesentliche Teile eines medizinischen Faches in den Dienst von Rassismus, Anti­semitismus, Selektion und Massen­mord stellten. Ebenso wurde die Frage verfolgt, weshalb viele Täter ohne maßgebliche Unter­brechung auch nach 1945 wieder in einfluss­reichen Positionen an psychiatrischen Einrichtungen tätig sein konnten.

Programm

Begrüßung

Dr. Harald Dossi
Parlamentsdirektor

Einleitende Worte

Chefarzt Prim. Dr. Georg Psota
Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (ÖGPP)

Prof. Dr. Dr. Frank Schneider
Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN)

Podiumsdiskussion

Mag. Dr. Herwig Czech
Historiker, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes

Mag.a Dr.in Brigitte Kepplinger
Historikerin, Obfrau des Vereins Schloss Hartheim

Chefarzt Dr. Georg Psota
Präsident ÖGPP

Prof. Dr. Dr. Frank Schneider
Vorstandsmitglied DGPPN

Moderation

Doz.in Mag.a Dr.in Heidemarie Uhl
Historikerin, Österreichische Akademie der Wissenschaften