Veranstaltung

Podiumsdiskussion anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages

Datum:25.01.2018 17:00
Ort:Epstein Innenhof
Veranstalter: Wolfgang Sobotka, Präsident des Nationalrates

Inhalt und Programm

Inhalt

Im Jahr 2018 jährte sich die Befreiung des Konzentrations­- und Vernichtungs­lagers Auschwitz-Birkenau zum 73. Mal. Anlässlich des Inter­nationalen Holocaust­-Gedenk­tags fand im Parlament eine Veranstaltung im Gedenken an die Opfer des National­sozialismus statt.
Danielle Spera sprach mit einer besonderen Herren­runde, die sich seit Jahren jeden Mittwoch in einem Wiener Café trifft. Fast alle sind über 90 Jahre alt und die letzten Vertreter des jüdischen Bürger­tums, das vor 1938 Wien und Österreich geprägt hat. Trotz ihrer schmerz­vollen Erfahrungen, leben sie gern und ohne Verbitterung in Österreich - ein Blick in die von den National­sozialisten für immer zerstörte Welt des jüdischen Bürger­tums.

Walter Fantl, geb. 1924 in Bischof­stetten/Niederösterreich, wo die Familie ein Waren­haus betrieb; er überlebte die Konzentrations­lager Theresienstadt und Auschwitz.

Herbert Löwy, geb. 1929 in Wien, hat als „U-Boot" in Wien überlebt. Nach 1945 war er einer der (Wieder-)­Gründer des Sport­klubs Hakoah; Sohn mehrfacher Staats­meister und Senioren-Welt­meister im Schwimmen.

Bernhard Morgenstern, geb. 1926, lebte nach 1938 in einem Waisen­heim der Israelitischen Kultus­gemeinde, 1942 wurde er nach Theresienstadt, von dort nach Auschwitz und dann nach Dachau, deportiert.

Fritz Rubin-Bittmann, geb. 1944 in Wien, überlebte mit seinen Eltern als „U-Boot“ in einem Keller in der Leopoldstadt in Wien, seine Eltern, Josef und Sidonie, halfen vielen anderen Jüdinnen und Juden; Arzt für Allgemein­medizin.

Programm

Begrüßung

Wolfgang Sobotka
Präsident des Nationalrates

Zeitzeugengespräch

Walter Fantl

Herbert Löwy

Bernhard Morgenstern und

Fritz Rubin-Bittmann

mit
Danielle Spera
Direktorin des Jüdischen Museums Wien

Musikalische Umrahmung

Ensemble der Universität für Musik und angewandte Kunst Wien