Inhalt
Vor acht Jahrzehnten wurden Millionen deutschsprachiger Menschen – darunter zahlreiche Altösterreicher aus den ehemaligen Kronländern der Habsburgermonarchie – aus ihrer Heimat vertrieben. Diese Veranstaltung im Parlament nimmt das Gedenkjahr zum Anlass, um eine kritische und zugleich zukunftsorientierte Standortbestimmung vorzunehmen. Im Zentrum steht das Schicksal jener, die nach dem Zweiten Weltkrieg entwurzelt wurden und in Österreich eine neue Heimat fanden.
Dabei wird nicht nur an persönliche Verluste und Entbehrungen erinnert, sondern auch an die bedeutende Rolle, die die Vertriebenen beim Aufbau der Zweiten Republik spielten. Ihre Geschichten, ihre kulturelle Identität und ihr Beitrag zum österreichischen Selbstverständnis dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Die Veranstaltung beleuchtet, wie sich der Umgang mit diesem Teil der Geschichte gewandelt hat.
Gleichzeitig wird die Frage gestellt, wie dieses historische Erbe in einer sich wandelnden Gesellschaft bewahrt, vermittelt und auch künftigen Generationen zugänglich gemacht werden kann.