Veranstaltung

25 Jahre Anerkennung der Roma als sechste österreichische Volksgruppe

Datum:20.11.2018 18:00
Ort:Festsaal (Epstein E3)
Veranstalter: 2. NR-Präsidentin

Inhalt und Programm

Inhalt

Bei der Verabschiedung des Volks­gruppen­gesetztes 1976 wurden Roma und Sinti davon ausgenommen. Zwar erfüllten sie die für eine Volks­gruppe notwendigen Kriterien wie österreichische Staats­bürger­schaft, eigene Sprache und Kultur, allerdings wurde ihnen unterstellt, dass sie als traditionell umherziehende Gruppe keine Beheimatung in Österreich beanspruchen können.
Am 16. März 1992 übermittelte der Kultur­verein österreichischer Roma eine vom Verein Roma Oberwart mit­getragene Petition zur Anerkennung der Roma und Sinti als österreichische Volks­gruppe an die Mitglieder der Bundes­regierung und an die Bundes­versammlung. Das positive Ergebnis der parlamentarischen Anhörung im Unter­ausschuss für Volks­gruppen des Verfassungs­ausschusses, zu der die Vertreter der Roma-Vereine am 2. Juli 1992 eingeladen waren, bildete die Grund­lage für den am 15. Oktober 1992 von allen Parlaments­fraktionen einstimmig angenommenen Vier-­Parteien-­Entschließungsantrag. Am 16. Dezember 1993 wurden die österreichischen Roma­ und Sinti­gruppen schließlich als "Volksgruppe der Roma" –­ Roma als Oberbegriff für die verschiedenen in Österreich lebenden autoch­thonen Untergruppen –­ einstimmig im Haupt­ausschuss des National­rates anerkannt.

Programm

Begrüßung

Doris Bures
Zweite Präsidentin des Nationalrates

Christian Klippl
Obmann des Kulturvereins österreichischer Roma

Lesung aus

"ROMA - Österreichische Volksgruppe: Von der Verfolgung bis zur Anerkennung.", von Prof. Rudolf Sarközi,
gelesen von Mercedes Echerer

Diskussionsrunde

Mag. Dr. Gerhard Baumgartner
Wissenschaftlicher Leiter des DÖW

Emmerich Gärtner-Horvath
Vorsitzender des Volksgruppenbeirates der Roma

Mag.a Hannah Lessing
Generalsekretärin des Nationalfonds der Republik Österreich

Lesung aus

"ROMA - Österreichische Volksgruppe: Von der Verfolgung bis zur Anerkennung.", von Prof. Rudolf Sarközi,
gelesen von Mercedes Echerer

Moderation

Serdar Erdost

Musikalische Begleitung

Ondrej Janoska