Die Kurzstudie zu einer Anfrage der Abgeordneten EvaMaria Holzleitner (SPÖ) untersucht die Genderwirkung der Abgeltung der kalten Progression in den Jahren 2023 bis 2026.
Im Jahr 2023 profitieren 2,73 Mio. Frauen und 3,12 Mio. Männer von der Abgeltung der kalten Progression. Die um 13 % geringere Anzahl liegt vor allem am höheren Frauenanteil bei Bruttobezügen unter 1.000 EUR pro Monat, auf die sich die Abgeltung der kalten Progression nicht auswirkt. Die Entlastung der durch die Abgeltung der kalten Progression betroffenen Frauen ist mit durchschnittlich 273EUR um 74EUR bzw. 21 % niedriger als die der Männer von 347 EUR. Primär ist die niedrigere durchschnittliche Entlastung von Frauen auf die im Durchschnitt niedrigeren Erwerbseinkommen und Pensionen von Frauen zurückzuführen.
Die geringere Anzahl und die im Durchschnitt geringere Entlastung von Frauen führen dazu, dass 2023 vom Gesamtentlastungsvolumen 0,75 Mrd. EUR bzw. rd. 41 % auf Frauen und 1,08 Mrd. EUR bzw. rd. 59 % auf Männer entfallen. Das Entlastungsvolumen der Frauen ist damit um rd. 0,34 Mrd. EUR bzw. um 31 % geringer ist als jenes der Männer.