Der NPO-Unterstützungsfonds wird vom Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport verwaltet. Aus dem NPO-Unterstützungsfonds werden Förderungen an gemeinnützige Organisation aus allen gesellschaftlichen Bereichen, an kirchliche Organisationen sowie an freiwillige Feuerwehren vergeben. Ziel des NPO‑Unterstützungsfonds ist es sicherzustellen, dass die geförderten Organisationen ihre satzungsgemäßen Tätigkeiten weiterhin erbringen können. Die NPO‑Fonds-Richtlinienverordnung trat am 6. Juli 2020 in Kraft, sodass seither Anträge eingebracht und Auszahlungen durchgeführt werden können. Der budgetäre Rahmen wurde zunächst mit 700 Mio. EUR begrenzt und wurde mit dem Budgetbegleitgesetz 2021 um weitere 250 Mio. EUR für das Kalenderjahr 2021 erhöht. Für Auszahlungen im Jahr 2021 sind im BVA‑E 2021 insgesamt 400 Mio. EUR budgetiert. Die Abwicklung erfolgt durch die aws.
Die Dotierung des NPO‑Unterstützungsfonds erfolgt über den COVID‑19-Krisenbewältigungsfonds. Der Gesamtrahmen für 2020 von 700 Mio. EUR wurde dem BMKÖS vollständig zur Verfügung gestellt. Ende November 2020 lag das Antragsvolumen der 13.700 Anträge bei 281,6 Mio. EUR bzw. 40,2 % des Rahmens für 2020, wovon 255,6 Mio. EUR (36,5 % des Rahmens) bereits zugesagt wurden. Die bis dahin erfolgten Auszahlungen betrugen 172,7 Mio. EUR bzw. 24,7 % des Gesamtrahmens 2020.
Die Anzahl der bis Ende November eingelangten Anträge nach Sektoren unterscheidet sich teilweise sehr deutlich vom beantragten Fördervolumen, was auf die unterschiedlichen Strukturen der jeweiligen Sektoren zurückzuführen sein dürfte. Aus dem Sektor "Sport" sind mit 30,0 % die meisten Anträge eingegangen, gefolgt von den "Feuerwehren" mit 17,0 %, dem Sektor "Kunst und Kultur" mit 17,6 % bzw. "Religion und kirchliche Zwecke" mit 13,8 % der Gesamtanträge. In den Bereichen "Gesundheit, Pflege, Soziales" sowie "Weiterbildung, Bildung und Wissenschaft" wurden hingegen jeweils höhere Förderungen beantragt, sodass die Anzahl der Anträge (5,8 % bzw. 3,9 %) im Vergleich zum beantragten Förderungsvolumen (23,9 % bzw. 15,4 %) deutlich geringer ist.