Dieser Beitrag wurde am 3.6.2024 mit dem "Monitoring Mai 2024" erstveröffentlicht und am 27.11.2025 anlässlich des "Monitoring November 2025" aktualisiert.
Emotionserkennung als Hoffnungsgebiet für KI?
Zusammenfassung
KI wird zunehmend dazu eingesetzt, Muster in Gesichtern, Sprache, Texten, Körpersignalen und Verhaltensweisen zu erkennen und daraus Analysen und Vorhersagen über emotionale Zustände, Vorlieben und Persönlichkeitsmerkmale von Menschen zu erstellen. Die Systeme können in vielfältigen Bereichen eingesetzt werden – etwa durch Sicherheitsbehörden an Grenzen und im öffentlichen Raum, bei der therapeutischen Betreuung in der Medizin, bei der Unterstützung von Schüler:innen in der Bildung, im personalisierten Marketing oder der Personalentwicklung in der Arbeitswelt. Die Verlässlichkeit der Systeme muss jedoch aufgrund der dahinter liegenden Modelle und psychologischen Annahmen kritisch eingeordnet werden. Zudem ergeben sich vielfältige Herausforderungen bei Fragen der Diskriminierung, des Datenschutzes, der ethischen Verantwortung für besonders schutzwürdige Gruppen, des Strukturwandels politischer Öffentlichkeiten und der Verschärfung sozialer Ungleichheit in der Arbeitswelt.
Emotionserkennung als Hoffnungsgebiet für KI? / PDF, 352 KB
Monitoring November 2025 / PDF, 4 MB
Das Monitoring wird erstellt vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ITA-ÖAW) im Auftrag des österreichischen Parlaments.