Stellungnahme zu Bürgerinitiative
Stellungnahme zu der Bürgerinitiative (25/BI) betreffend "Die Ermöglichung der alternativen Leistungsbeurteilung ohne Noten im Rahmen der Schulautonomie."
Bei den Stellungnahmen handelt es sich nicht um die Meinung der Parlamentsdirektion, sondern um jene der einbringenden Person bzw. Institution. Mehr Informationen finden Sie in den Nutzungsbedingungen.
Inhalt
Ich halte die vorliegende Bürgerinitiative für fachlich falsch und unbegründet, sowie für aus pädagogischer Sicht gefährlich.
Sogenannte "Alternative Benotungssysteme" haben sich immer wieder als nicht objektiv erwiesen und dienen ausschließlich dem Drückebergertum und der Unwilligkeit einzelner Pädagogen unbequeme Wahrheiten ihren Schülern, oder deren Eltern gegenüber auszusprechen. Statt dessen soll mit Wischi-Waschi-Formulierungen jedes Kind zum wiedergeborenen Einstein erklärt werden auch wenn Dies durch die Realität nicht einmal ansatzweise zu rechtfertigen ist.
Die Schüler und deren Eltern werden so jeder Möglichkeit beraubt, ihre Fähigkeiten und Fortschritte objektiv einzuschätzen oder bestehende Schwächen durch vermehrten Einsatz zu korrigieren. Letztlich werden die Schüler so in eine unrealistische Erwartungshaltung gelullt die zwangsläufig zur Enttäuschung führen muss, sobald Sie dann an einer weiterführenden Schule - oder im Berufsleben - auf die angeblich erworbenen Fähigkeiten angewiesen sind und feststellen müssen dass Diese nur fiktiv vorhanden waren.
Absehbares Resultat dieser unseriösen und verantwortungslosen Politik ist die unnötige Schaffung von schwervermittelbaren Arbeitslosen die um ein normales Berufsleben betrogen wurden, das Sie hätten haben können wenn ihre Lehrkräfte den Mut gehabt hätten ehrlich zu ihnen zu sein, statt alberne Sätze wie "war ein ganz lieber Bub" in das Zeugnis zu schreiben.