Peter Samt (aktiv)

  • Präsidentschaft
  • Büro des Präsidenten
  • Biografie
  • Kontakt
  • Plenum
  • Ausschüsse
  • Aktivitäten
  • Transparenz
  • Mediathek

Ich habe für meinen Bundesratsvorsitz das Motto „Brauchtum leben, Traditionen bewahren, Generationen verbinden“ gewählt.

Da der Bundesrat ja die sogenannte Länderkammer ist und unsere neun Bundesländer jede Menge an unterschiedlichen regionalen Bräuchen und Riten haben, ist das eine gute Möglichkeit, ein Zeichen für das Echte, für das Verbindende, für das, was Österreich ausmacht, zu setzen.

Denn in Zeiten der Globalisierung und sinkender Geburtenzahlen der autochthonen Bevölkerung drohen das eigene Brauchtum und die örtlichen Traditionen in Vergessenheit zu geraten.

Unsere kulturellen Wurzeln, unsere Bräuche und unsere gewachsenen Gemeinschaften sind kein Anachronismus – sie sind Zukunft. Sie geben Halt, Identität und schaffen sozialen Zusammenhalt.

Ob mündlich überlieferte Traditionen, darstellende Künste, gesellschaftliche Rituale und Feste, Wissen um die Natur oder Handwerkskünste - immaterielles Kulturerbe ist lebendig. Es wird von menschlichem Wissen und Können getragen und von einer Generation an die nächste weitergegeben. Immaterielles Kulturerbe prägt das gesellschaftliche Zusammenleben und leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung und der Zukunft von Gesellschaften.

Nicht umsonst wurde im UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes (2003) die Bestandsaufnahme sowie die Sichtbarmachung des immateriellen Kulturerbes der jeweiligen Staaten hervorgehoben. Mit der Sichtbarmachung von bislang oft im Verborgenen existierenden Bräuchen und Praktiken entsteht ein neues Verständnis für regionale Besonderheiten, funktionierende Gemeinschaften sowie einen nachhaltigen Umgang mit lokalen Ressourcen. Brauchtum und Tradition stärken auch die soziale Nachhaltigkeit und wirken als Bindeglied zwischen Alt und Jung.

Einen zweiten zentralen Schwerpunkt meiner Präsidentschaft wird der Landschafts- und Naturschutz sein. Hier will ich auf Besonnenheit und Eigenständigkeit setzen. Landschafts-, Natur- und Umweltschutz sind keine Erfindungen der heutigen Zeit, sondern werden seit Jahrhunderten wie selbstverständlich von den Bauern und Grundbesitzern wahrgenommen. Wer die Natur und die Umwelt schützt, der schützt damit auch unsere Heimat.

Eine parlamentarische Enquete mit Experten soll abseits ideologisch geprägter Aufgeregtheit neue Perspektiven auf diesen Lebensnerv der Republik legen.

Meldungen der Parlamentskorrespondenz: