Sozialministerin Grete Rehor: Österreichs allererste "Frau Minister"
Das rote Wien hat die konservative "Schwarze Kommunistin" in besonderer Weise geehrt und einen prominenten Platz nach ihr benannt: 1996 wurde der Park zwischen Parlament und Justizministerium zum "Grete-Rehor-Park". Trotzdem war die tatkräftige Sozialpolitikerin in der Öffentlichkeit rasch vergessen, als sie 1987 starb. Frauenpolitik wird in Österreich eher mit der Sozialdemokratie assoziiert.
"Tu was" lautete Grete Rehors Lebensmotto, und damit begann sie selbst schon früh. Mit 14 arbeitet sie bereits für Schulgeld und Lebensunterhalt. Als Textilarbeiterin finanziert sie sich den Besuch der Handelsschule, nebenbei besucht sie sozialpolitische Abendkurse.