Bundesrat Stenographisches Protokoll 734. Sitzung / Seite 10

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Ich eröffne somit nochmals die 734. Sitzung des Bundesrates.

Das Amtliche Protokoll der 733. Sitzung des Bundesrates vom 21. April 2006 ist aufge­legen, unbeanstandet geblieben und gilt daher als genehmigt.

Sind heute Bundesratsmitglieder verhindert? – Das ist nicht der Fall.

Vertretung von Mitgliedern der Bundesregierung

 


Präsidentin Sissy Roth-Halvax: Der Bundeskanzler hat über Entschließung des Bun­despräsidenten die Mitteilung gemacht, dass der Bundesminister für Land- und Forst­wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Josef Pröll am 24. April 2006 durch die Bundesministerin für Inneres Liese Prokop vertreten wurde und innerhalb des Zeit­raumes vom 9. bis 13. Mai 2006 durch die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer vertreten wird.

09.09.37Fragestunde

 


Präsidentin Sissy Roth-Halvax: Wir gelangen nun zur Fragestunde.

Bundeskanzleramt

 


Präsidentin Sissy Roth-Halvax: Bevor ich jetzt – um 9.10 Uhr – mit dem Aufruf der Anfragen beginne, weise ich darauf hin, dass ich die Fragestunde im Einvernehmen mit den beiden Vizepräsidenten, um die Behandlung aller mündlichen Anfragen zu er­möglichen, auf bis zu 120 Minuten erstrecken werde.

Wir kommen nun zur 1. Anfrage an den Herrn Bundeskanzler. – Der Herr Bundeskanz­ler wird heute durch Herrn Staatssekretär Morak vertreten.

Ich bitte den Anfragesteller, Herrn Bundesrat Wiesenegg, um die Formulierung seiner Anfrage.

 


Bundesrat Helmut Wiesenegg (SPÖ, Tirol): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Meine Frage lautet:

1503/M-BR/2006

„Was werden Sie als EU-Ratspräsident unternehmen, um zu verhindern, dass gerade unter der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft die Mittel für EURATOM und damit für die Atomkraft in Europa eklatant erhöht werden?“ (Unruhe im Saal.)

 


Präsidentin Sissy Roth-Halvax: Darf ich um Senkung des Lärmpegels bitten, damit wir die Anfragebeantwortung auch hören können!

Bitte, Herr Staatssekretär.

 


Staatssekretär im Bundeskanzleramt Franz Morak: Frau Präsidentin! Herr Bundes­rat! Hohes Haus! Grundsätzlich ist zu diesem Thema festzuhalten, dass Österreich atomfrei bleiben wird. Die Entscheidung über den Mix, wie Energie in einem Lande gewonnen wird, bleibt nach wie vor der nationalen Souveränität vorbehalten.

Zur Frage: Die EURATOM-Mittel sind in erster Linie nicht dem Bau von Kernreakto­ren – ich bitte, damit sorgsam umzugehen – zuzuschreiben, sondern sind gemein­schaftliche Forschungsmittel. Der überwiegende Teil dieser Forschungsmittel, zirka 70 Prozent oder 1 947 Millionen € des Rahmenprogramms, geht in die Fusionsfor­schung ITER.

 


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