BundesratStenographisches Protokoll754. Sitzung / Seite 25

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

dieses Problem anzugehen, noch dazu, wo uns schon Bildungsexperten der verschie­densten Couleurs gesagt haben, dass gerade der vorschulische Bereich bei uns so be­sonders im Argen liegt. Sehen Sie da jetzt vielleicht eine Möglichkeit, das vielleicht doch ein bisschen schneller umzusetzen?

 


Präsident Helmut Kritzinger: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Eine Möglichkeit und einen Hebel habe ich jetzt ja mit der sprachlichen Frühförderung für die Fünfjährigen. Und genau dieser Hebel macht es mir möglich, für den Teil Sprach­entwicklungsplan schon im Juni etwas Entsprechendes vorzulegen. Es werden bereits Detailgespräche geführt. Der Bereich der Kindergartenpädagogik, aber auch die ge­samte Logistik dahinter sind jetzt schon im Laufen und werden umgesetzt. Ich möchte ja, dass wir plangemäß im September dieses Jahres mit der sprachlichen Förderung in den Kindergärten tatsächlich schon starten. Wir haben ja die entsprechenden Grund­lagen auch gemeinsam geschaffen.

Jetzt geht es an die Umsetzung mit den Bundesländern. Da darf ich vielleicht auch eine Bitte an Sie richten, mich auch ein Stück zu unterstützen. Bisher haben Wien und das Burgenland auch die Artikel-15a-Vereinbarung unterschrieben. Es sind jetzt Detail­gespräche auch mit Salzburg und der Steiermark im Laufen. Landesrätin Zanon hat jetzt noch einmal zu einem Fachgespräch eingeladen. Ich hoffe sehr, dass wir da jetzt ins Finale kommen. Ich halte das für ganz, ganz wichtig.

Das, was Sie angesprochen haben, nämlich die unterschiedlichen Anforderungen zwi­schen Großstadt und ländlichem Raum, betrifft Linz genauso wie Wien; insofern müss­ten wir da vorankommen.

 


Präsident Helmut Kritzinger: Weitere Zusatzfrage? – Frau Bundesrätin Kerschbaum, bitte.

 


Bundesrätin Elisabeth Kerschbaum (Grüne, Niederösterreich): Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Können Sie garantieren, dass es an allen Pädagogischen Hoch­schulen Fortbildungen in Bezug auf Sprachstandsfeststellung geben wird?

 


Präsident Helmut Kritzinger: Bitte, Frau Bundesminister.

 


Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Wir sind jetzt dabei, das mit allen Pädagogischen Hochschulen auszuarbeiten, daher: Ja, es wird in allen Pädagogischen Hochschulen Fortbildungen diesbezüglich geben.

 


Präsident Helmut Kritzinger: Weitere Zusatzfrage? – Herr Bundesrat Mag. Klug, bitte.

 


Bundesrat Mag. Gerald Klug (SPÖ, Steiermark): Sehr geschätzte Frau Bundesminis­terin! In welcher Form beziehungsweise mit welchen Maßnahmen plant Ihr Ministerium, über die so wichtige Maßnahme im Bereich des Kindergartenwesens zu informieren?

 


Präsident Helmut Kritzinger: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Der we­sentliche Punkt ist, dass wir auch da mit den Ländern ganz eng zusammenarbeiten müssen. Wie Sie wissen, ist der Bereich Kindergärten Landeskompetenz. Das heißt, es geht das im Stufenverfahren. Einen entsprechenden Terminplan mit den einzelnen Bundesländern haben wir ausgearbeitet.

Jetzt kommt ein bisschen ein sperriges Wort – es ist uns leider nichts besseres ein­gefallen –: Sprachstandsfeststellungsverfahren mit Tirol, Salzburg und Wien sind bereits erprobt: Die Ergebnisse sind jetzt auch eingearbeitet. Es sind jetzt schon etwa


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite