BundesratStenographisches Protokoll754. Sitzung / Seite 26

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150 MultiplikatorInnen geschult, auch die Termine mit den Ländern wurden vereinbart, damit das gut gelingt.

Jede Kindergartengruppe bekommt dann auch das Informationspaket zugesendet, und, wie gesagt, auch die ersten Lehrgänge zur Qualifizierung der PädagogInnen an den Pädagogischen Hochschulen sind angelaufen. Ich verfolge das genau mit, aber dann in der Umsetzung – der Bereich Kindergärten ist ja aufgrund der Verfassung Lan­dessache – mache ich alles, so gut ich kann, aus der Steuerung der Koordination her­aus.

 


Präsident Helmut Kritzinger: Zusatzfrage? – Frau Bundesrätin Diesner-Wais, bitte.

 


Bundesrätin Martina Diesner-Wais (ÖVP, Niederösterreich): Sehr geehrte Frau Bun­desministerin, meine Frage lautet – Sie haben diese schon teilweise beantwortet –: Welche Gespräche haben Sie diesbezüglich mit den einzelnen Bundesländern ge­führt?

 


Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Ich kann Ihnen sagen, das waren Serien von Gesprächen, vor allem auch von MitarbeiterInnen meines Büros. Vielleicht übertreibe ich jetzt ein bisschen, aber Kurt Nekula aus mei­nem Ministerbüro macht mittlerweile fast nahezu ausschließlich diese Kontaktgesprä­che mit den Bundesländern, fährt auch in die einzelnen Länder, wobei es da ja wichtig ist, sowohl die politische Ebene, also die Büros der Landeshauptleute, aber letztlich auch die KindergartenreferentInnen da mit einzubeziehen. Das sind laufende und ganz, ganz intensive Gespräche, und ich appelliere auch, wo immer ich kann, dass da Druck gemacht wird und das vorankommt.

 


Präsident Helmut Kritzinger: Wir kommen jetzt zur 7. Anfrage, und ich bitte Frau Bundesrätin Hladny um Verlesung der Frage.

 


Bundesrätin Waltraut Hladny (SPÖ, Steiermark): Sehr geehrte Frau Bundesministe­rin, Sie haben uns heute schon sehr interessant und ausführlich über die Museums­landschaft berichtet. Ich darf jetzt trotzdem die Frage stellen:

1610/M-BR/2008

„Welche Veränderungen im Museumsbereich sind geplant?“

 


Präsident Helmut Kritzinger: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Zunächst einmal ein klares Bekenntnis, das, glaube ich, ganz wichtig ist: Ich bekenne mich zum Konzept der Ausgliederung. Ich bekenne mich auch zum Grundsatz der Autonomie und der Verantwortung der Bundesmuseen, sage aber gleichzeitig, dass es auch ganz große kunst- und kulturpolitische Aufgaben zu verwirklichen gilt. Die Museen sind nicht nur ein großer Budgetposten in unserem gemeinsam zu verantwortenden Bundeshaus­halt, sondern es geht dabei eben auch um ganz wichtige Institutionen für unser Kunst- und Kulturleben, aber auch für den Standort Österreich insgesamt. Das muss man, glaube ich, auch in dieser Deutlichkeit sagen.

Das, worum es mir geht, ist das bessere Zusammenspiel auf der einen Seite; es geht mir aber auch ganz klar darum, dass wir das kunst- und kulturpolitische Anliegen, das wir mit den Bundesmuseen gemeinsam auch in die Welt bringen wollen – ich habe vor­hin schon ein bisschen die Schwerpunkte im Forschungsbereich, im Kunst- und Kultur­vermittlungsbereich ausgeführt –, gut umsetzen.

Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, wo wir ansetzen können, wo ich jetzt einfach
nur erste Skizzen geben möchte, denn die Vorbereitungsarbeiten sind ja noch voll im


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