BundesratStenographisches Protokoll859. Sitzung / Seite 26

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Pädagogische Hochschule auch Partner, wenn der Wunsch und der Bedarf da ist, die Schulleitungen entsprechend zu unterstützen.

Die strategisch-konzeptionelle Verantwortung liegt also beim Clusterleiter, diese soll dort bleiben. Die Standortleiter müssen in der Entwicklung mit dabei sein, das ist auch klar; daran führt eigentlich kein Weg vorbei, wenn das ein gutes, gemeinsam getra­genes Konzept werden soll. Der Standortleiter ist dann natürlich hinsichtlich Ausfüh­rung, Implementierung am Standort verantwortlich. Die Schulaufsicht hat, wie gesagt, eine beratende Funktion.

 


Präsident Mario Lindner: Zu einer weiteren Zusatzfrage zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Mag. Lindner. – Bitte.

 


Bundesrat Mag. Michael Lindner (SPÖ, Oberösterreich): Sehr geehrte Frau Bil­dungsministerin! Welche Vorteile erhoffen Sie sich vom Modell der Schulcluster insbesondere für den ländlichen Raum?

 


Präsident Mario Lindner: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung Mag. Dr. Sonja Hammerschmid: Ich erhoffe mir insbesondere für den ländlichen Raum, dass wir eben – und ich weiß das – die Kleinschulen nicht schließen müssen. Die Pflichtschulen – also Volksschulen und Neue Mittelschulen – können sich zusammenschließen, um gemeinsame Konzepte zu ent­wickeln, beziehungsweise sollen in den jeweiligen Regionen die Bundesschulen im Verbund der Bildungsregion einfach gemeinsame Strategien und Ziele entwickeln; das wäre der Wunsch.

Auch die Nahtstellen kann man ganz anders bespielen, wenn sich die Schulen stärker zusammenschließen, wenn sie gemeinsam ein Konzept entwickeln. Es gibt dann erstmals ein durchgängiges Konzept vom – hoffentlich – Kindergarten weg. Der Kin­dergarten ist dann ein Teil der Bildungsregion, und dann kann man auch diese Nahtstellen besser definieren, im besten Fall bis zur Matura.

 


Präsident Mario Lindner: Zu einer weiteren Zusatzfrage zu Wort gemeldet ist Frau Bundesrätin Dr. Dziedzic. – Bitte.

 


Bundesrätin Mag. Dr. Ewa Dziedzic (Grüne, Wien): Mich würde interessieren, in welchem Ausmaß zusätzliches Verwaltungspersonal für die Führung und Verwaltung von Schulclustern bereitgestellt wird, was da geplant ist.

 


Präsident Mario Lindner: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung Mag. Dr. Sonja Hammerschmid: Es ist klar, dass größere Verbünde Verwaltung haben sollen, das ist keine Frage, und da können die Verwaltungen aus den jeweiligen Schulstandorten gebündelt werden, das soll auch so sein. Und – ich habe es schon erwähnt – die Einrechnungen bei den jetzigen Direk­torinnen und Direktoren fallen dann weg, das heißt, aus diesen Kontingenten kann man zusätzliches Verwaltungspersonal dazunehmen, aber das liegt in der Gestaltungs­hoheit der Cluster.

 


Präsident Mario Lindner: Wir gelangen zur 8. Anfrage, 1889/M-BR/2016. Ich bitte die Anfragestellerin, Frau Bundesrätin Anderl, um die Verlesung der Anfrage.

 


Bundesrätin Renate Anderl (SPÖ, Wien): Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Meine Frage lautet:

1889/M-BR/2016

„Wie ist derzeit das Angebot an ganztägigen Schulformen in Österreich?“

 


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