BundesratStenographisches Protokoll884. Sitzung, 884. Sitzung des Bundesrates am 11. Oktober 2018 / Seite 30

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Zur Bodenversiegelung im Burgenland: Sie müssten eigentlich sagen, das Burgenland hat mehr als 33 Prozent seiner Fläche unter Naturschutz gestellt. Das sagt man natür­lich nicht! Ich sage Ihnen auch, warum es die Bodenversiegelung gibt: Das Burgenland hat den höchsten Anteil an Einfamilienhäusern in ganz Österreich. Es gibt, umgelegt auf die Einwohnerzahl, kein Bundesland, in dem so viele Einfamilienhäuser gebaut wurden und aktuell auch gebaut werden wie im Burgenland. Dass man für ein Einfami­lienhaus Grund und Boden braucht und nicht nur in die Höhe baut, ist, glaube ich, auch ganz klar. Und dass noch immer Kaufkraft vom Burgenland, vor allem vom Süd­burgenland, wie die Kollegin schon gesagt hat, in andere Bundesländer abfließt, zeigt, dass wir weniger Einkaufszentren gebaut haben. Hätten wir mehr gebaut, würden mehr Menschen zu uns kommen und würde nicht Kaufkraft abfließen. Das sagt eine offizielle Studie der Wirtschaftskammer, dass Kaufkraft aus dem Südburgenland abfließt. Wir können also nicht zu viele Einkaufszentren haben, sondern haben wenige Einkaufs­zentren, weil noch immer Kaufkraft vor allem aus dem Südburgenland abfließt. Das sind – nur so nebenbei – die Fakten, die man sich anschauen sollte.

Danke für die Diskussionsbeiträge, danke für die freundliche Aufnahme und weiterhin alles Gute bei Ihrer verantwortungsvollen Arbeit. (Allgemeiner Beifall.)

10.12


Präsidentin Inge Posch-Gruska: Danke, Herr Landeshauptmann.

Weitere Wortmeldungen liegen dazu nicht vor.

Wünscht noch jemand das Wort? – Das ist nicht der Fall. Die Debatte ist geschlossen.

10.13.05Aktuelle Stunde


Präsidentin Inge Posch-Gruska: Wir gelangen nun zur Aktuellen Stunde zum Thema:

„Fit4Internet – Gesellschaft und Unternehmen auf digitale Zukunft vorbereiten“

Ich darf dazu Frau Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Dr. Mar­garete Schramböck sehr herzlich willkommen heißen! (Allgemeiner Beifall.)

In der Präsidialkonferenz wurde Einvernehmen über folgenden Ablauf erzielt: Zunächst kommt je ein Redner/eine Rednerin pro Fraktion zu Wort, dessen beziehungsweise deren Redezeit jeweils 10 Minuten beträgt. Sodann folgt die Stellungnahme der Frau Bundesministerin, die ebenfalls 10 Minuten nicht überschreiten soll. Danach folgt wiederum je eine Rednerin/ein Redner der Fraktionen sowie anschließend eine Wort­meldung der BundesrätInnen ohne Fraktion mit einer 5-minütigen Redezeit. Zuletzt kann noch eine abschließende Stellungnahme der Frau Bundesministerin erfolgen, die nach Möglichkeit 5 Minuten nicht überschreiten soll.

Als Erste zu Wort gemeldet ist Frau Bundesrätin Mag. Marlene Zeidler-Beck. Ich erteile ihr dieses.


10.14.21

Bundesrätin Mag. Marlene Zeidler-Beck, MBA (ÖVP, Niederösterreich): Sehr ge­ehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bundesminister! Sehr geehrte Kollegin­nen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher auf der Galerie und vor den Bild­schirmen! Wenn es um das Thema Digitalisierung geht, dann ist man als eine der Jüngsten hier im Haus ja fast schon in der Pflicht, sich zu Wort zu melden. Ich muss sagen, ich tue das wirklich gerne. Ich tue es gerne, weil Digitalisierung aus meiner Sicht die zentrale Herausforderung der Gegenwart und gleichzeitig auch die größte Chance für unsere Zukunft ist.

 


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