Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 112. Sitzung / Seite 92

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eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Landesverteidigungs­aus­schusses (955 d.B.) über die Regierungsvorlage (949 d.B.) betreffend ein Bundes­gesetz, mit dem das Wehrgesetz 2001, das Heeresdisziplinargesetz 2002, das Heeres­gebührengesetz 2001, das Auslandseinsatzgesetz 2001, das Munitionslager­gesetz 2003, das Militärauszeichnungsgesetz 2002 und das Militärbefugnisgesetz geändert werden (Wehrrechtsänderungsgesetz 2005 – WRÄG 2005)

In jüngster Zeit wurden Vorwürfe gegen einen Angehörigen des Bundesministeriums für Landesverteidigung wegen angeblicher Verstrickung in Waffengeschäfte publik.

Aufgrund dieser Vorwürfe wurden durch das zuständige Bundesministerium die erfor­derlichen Erhebungen aufgenommen und Erstmaßnahmen gesetzt.

Der betroffene Angehörige des Ministeriums wurde von seiner Dienststelle im Ausland zu einer Befragung in das Ministerium einberufen. Es wurde eine Einvernahme durch die zuständige Fachabteilung durchgeführt und weitere Maßnahmen veranlasst.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschießen:

Der Bundesminister für Landesverteidigung wird ersucht, im Gegenstand die getrof­fenen Maßnahmen weiter fortzuführen und allfällige weitere notwendige Maßnahmen zu veranlassen.

*****

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet hat ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Kummerer. – Bitte.

 


12.52.41

Abgeordneter Dipl.-Ing. Werner Kummerer (SPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! In gebotener Kürze: Ich glaube, dass dieser Entschließungsantrag Sinn macht. Es ist uns ein Anliegen, derartige Vorwürfe, die gegen ehemalige Kollegen des Hohen Hauses erhoben werden, aufzugreifen und ihnen nachzugehen.

Wir akzeptieren, dass Sie, Herr Bundesminister, Maßnahmen gesetzt haben, wir akzeptieren, dass Sie bereit sind, dieser Anschuldigung auf den Grund zu gehen. Ich stelle in aller Klarheit fest: Für unseren ehemaligen Kollegen gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung, aber wir wollen Ihnen, Herr Minister, mit diesem Ent­schließungs­antrag den Rücken stärken. (Beifall bei der SPÖ, der ÖVP und den Freiheitlichen.)

12.53

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mag. Kogler. Ich erteile ihm das Wort.

 


12.53.42

Abgeordneter Mag. Werner Kogler (Grüne): Herr Präsident! Ich werde in der Folge den Entschließungsantrag der Abgeordneten Pilz, Kolleginnen und Kollegen zur Kennt­nis bringen und einbringen, will mich nur vorher noch kurz mit einem Satz erklären: Das, was hier jetzt zwischen den Gängen angedacht und verhandelt wurde, scheint uns doch zu wenig zu sein, daher folgender Antrag:

 


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