Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll60. Sitzung / Seite 213

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Wir kommen zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Mag. Schatz, Kolleginnen und Kollegen betreffend konsumentenschutzrechtliche Nach­besserungen im Darlehens- und Kreditrechts-Änderungsgesetz.

Wenn Sie für diesen Antrag sind, bitte ich Sie um ein Zeichen. – Der Antrag ist abge­lehnt.

18.42.535. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 865/A(E) der Abgeordne­ten Mag. Johann Maier, Dr. Erwin Rasinger, Kolleginnen und Kollegen betreffend Nationaler Aktionsplan Ernährung – NAP.E (665 d.B.)

Präsident Fritz Neugebauer: Wir kommen zum 5. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Csörgits. – Bitte.

 


18.43.21

Abgeordnete Renate Csörgits (SPÖ): Herr Präsident! Sehr geschätzter Herr Bundes­minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ernährung und Bewegung sind ein wichtiger Eckpfeiler im Zusammenhang mit Gesundheitserhaltung und ‑förderung. Ernährungs­bedingte Erkrankungen sind weltweit und auch in Österreich im Steigen begriffen. Übergewicht und seine Folgen sind, wie die Weltgesundheitsorganisation festgehalten hat, bereits die „Epidemie“ des 21. Jahrhunderts.

Daher fordert die WHO in ihren globalen Strategien zu Ernährung, Bewegung und Ge­sundheit die Staaten auf, endlich Maßnahmen zu ergreifen. Auch die Europäische Kommission schlägt in ihrem Weißbuch über Ernährung konkrete Maßnahmen vor und fordert die Mitgliedsländer auf, Maßnahmen zu setzen, um dieser – unter Anführungs­zeichen – „Epidemie“ des 21. Jahrhunderts entsprechende Schritte entgegenzusetzen.

In einigen Ländern der Europäischen Union wurden bereits Maßnahmen gesetzt, so zum Beispiel auch in der Bundesrepublik Deutschland. Auch uns liegt heute der Natio­nale Aktionsplan zum Thema Ernährung vor. Ich glaube, dass das Betätigungsgebiet ein sehr breites ist, und möchte nur einige Blitzlichter auf die Themen Ernährung und Bewegung werfen.

Es gibt einerseits übergewichtige junge Menschen, Kinder und Erwachsene, weil uns vielleicht die Bewegung fehlt oder weil wir schlecht essen. Es gibt aber auf der anderen Seite auch sehr viele junge Menschen, insbesondere junge Mädchen, die aufgrund eines Schönheitsideales viel zu wenig essen und dann aufgrund von Unternährung auch nicht gerade gesund sind.

Es gibt MigrantInnen, die zu wenig informiert sind über die Wirkungen beziehungswei­se negativen Auswirkungen von Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes.

Weiters gibt es in den Betrieben Werksküchen, wo vielleicht nicht gut gekocht wird. Auch da muss man sich anschauen, wie das Ernährungsverhalten von Arbeitnehmerin­nen und Arbeitnehmern ist.

Es gibt alte Menschen, die eine Fehlernährung haben, weil sie zu wenig Obst und Ge­müse essen oder auch, wie wir es vielleicht von unseren Großeltern kennen, zu wenig trinken, was auch gesundheitliche Folgen hat.

Die allgemeinen Zielsetzungen dieses Nationalen Aktionsplans für Ernährung sollen vor allem in die Richtung gehen, dass es zu einer Reduktion von Krankheitsrisken so­wie von ernährungsbedingten Erkrankungen kommt, dass man Behinderungen vor­beugt und Verbesserungen schafft, damit man es im Alter besser hat.

 


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