Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll14. Sitzung / Seite 110

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Womit ich jetzt noch nicht ganz einverstanden bin, ist die etwas lange Frist, die Drei-Monate-Frist, die Sie drinnen haben. Man könnte vielleicht darüber diskutieren, ob diese kürzer sein kann, weil man das Instrument sonst auch ein wenig missbräuchlich verwenden könnte, um absichtlich etwas hinauszuzögern. Man könnte also darüber diskutieren, ob sie kürzer sein sollte, aber auch das ist eine technische Frage.

Besonders wichtig ist mir, dass es im Ausschuss zu einer sinnvollen Debatte kommt und der Antrag nicht wieder das berühmte Begräbnis erster Klasse bekommt, aber durch die Bekundungen hier bin ich da jetzt einmal sehr zuversichtlich. Ich glaube, dass man sich da auf etwas Sinnvolles einigen kann. (Beifall bei den NEOS sowie bei Abgeordneten der FPÖ.)

14.25


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Ich weise den Antrag 79/A dem Geschäftsordnungsausschuss zu.

14.25.17 4. Punkt

Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Mag. Dr. Angelika Rosa Mlinar, Kolle-ginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Privatschul­gesetz geändert wird (80/A)

 


Präsident Ing. Norbert Hofer: Wir gelangen zum 4. Punkt der Tagesordnung.

Wir gehen in die Debatte ein.

Das Wort erhält zunächst die Antragstellerin, Frau Abgeordnete Dr. Mlinar. – Bitte.

 


14.25.40

Abgeordnete Mag. Dr. Angelika Rosa Mlinar (NEOS): Herr Präsident! Werte Kolle­ginnen und Kollegen! Geschätzte Zuschauerinnen und Zuschauer! Spoštovane dame in gospodje!

„Zwei- oder Mehrsprachigkeit bringt Menschen zusammen und ist in vieler Hinsicht eine Bereicherung.“

„Und ich beneide und beglückwünsche jeden/e, der mehrere Sprachen spricht oder zumindest verstehen kann. Besonders glücklich schätzen können sich, so meine ich, Menschen, die mit zwei oder mehreren Sprachen aufwachsen, die sich in mehreren Sprachen zu Hause fühlen und ohne Probleme von einer in die andere wechseln können. Dies ist eine Gabe, die sehr wertvoll ist, Freude und Spass bereitet und einem im Leben Türen öffnet, die Menschen, die nur eine Sprache sprechen, verschlossen bleiben.“

Das sind nicht meine Worte, mit diesen Worten hat vielmehr der geschätzte Herr Bundespräsident Dr. Heinz Fischer seine Wertschätzung anlässlich eines Besuchs bei den Wiener Komensky-Schulen ausgedrückt, in denen neben Deutsch auch auf Tschechisch beziehungsweise Slowakisch unterrichtet wird. (Abg. Dr. Hübner: Deutsch auf Tschechisch, wie geht denn das?) – Es wird Deutsch und Tschechisch, Deutsch und Slowakisch unterrichtet.

In Österreich leben – wie wir alle hier hoffentlich wissen – Angehörige von sechs anerkannten Volksgruppen. Hiezu zählen Kroaten, Roma und Ungarn im Burgenland, Slowenen in Kärnten und in der Steiermark sowie Kroaten, Roma, Slowaken, Tschechen und Ungarn in Wien.

 


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